Mit einer neuen, rein elektrischen „Plug an Drive“-Lösung treibt der Automobilzulieferer ZF die Entwicklung zum lokal emissionsfreien ÖPNV voran. Dies zeigt der Konzern mit einem neuen Stadtbus-Versuchsträger. Das Fahrzeug wird von dem Zentralantrieb „CeTrax“ angetrieben, der sich sowohl für Niederflur- wie auch Hochflur-Anwendungen eignet. „CeTrax kann als Zentralantrieb in bestehende Fahrzeugplattformen installiert werden, ohne größere Änderungen beim Fahrwerk, den Achsen, der Statik oder dem Differenzial vornehmen zu müssen“, sagt Jochen Witzig, der bei ZF für die Entwicklung von Getriebesystemen in den Bussen verantwortlich ist. „Fahrzeughersteller reduzieren Entwicklungs- sowie Installationsaufwendungen, und wir wenden uns gezielt an Hersteller, die im Rahmen einer Plattformstrategie vorhandene konventionelle Modelle zusätzlich auf eine strombetriebene Fahrweise umstellen wollen. CeTrax ist ein innovatives Produkt, das den Wandel zur Elektromobilität schnell vorantreiben kann.“ Mit einer maximalen Leistung von bis zu 300 kW und einem maximalen Drehmoment von 4.400 Newtonmetern soll „CeTrax“ einem konventionellen Aggregat in nichts nachstehen.
Neben „CeTrax“ bietet ZF mit der elektrischen Portalachse „AVE 130“ sowie mit „TraXon Hybrid“ weitere Lösungen zur Elektrifizierung von Bussen. Das gesamte Portfolio wurde auf der Busworld 2017 im belgischen Kortrijk präsentiert. (ts)