Ziel des am 1. Juli gestarteten Projekts sei es „nachhaltigen Tourismus in Deutschland zu fördern“, teilte der Deutsche Tourismusverband (DTV) als Projektträger mit. Man wolle damit ein System von Indikatoren und Messmethoden entwickeln und gleichzeitig einen Beitrag dazu leisten, die „Kompetenzen bei Akteuren in Bezug auf Messung, Monitoring und Evaluation der Nachhaltigkeit des Tourismus zu verbessern“, so der DTV.
Konkret sieht das Projekt so aus, dass man in Workshops mit Tourismusdestinationen, statistischen Ämtern und Forschungsinstituten diskutieren will, was genau an Daten erhoben werden muss, wie die Erhebung erfolgen kann, welche Anpassungen in bestehenden Erhebungsinstrumenten vorgenommen werden müssten und welche Kosten damit verbunden sind.
„Ein gemeinsamer Datenstandard bildet eine grundlegende Voraussetzung, um die Entwicklung im Tourismus im Hinblick auf Nachhaltigkeit und einer zukünftigen Ausrichtung beurteilen zu können. Daher ist dieses Projekt so wichtig – anhand der verlässlichen Informationen können wir Fortschritte und Handlungsbedarfe einschätzen“, sagte Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes. Bei den Erprobungen gehe es nicht nur darum, Daten zu erheben, sondern vielmehr die „Stolpersteine bei der Erfassung dieser Kernindikatoren zu identifizieren und konkrete Lösungsvorschläge zu unterbreiten“.
Das Projekt „Nachhaltigkeit im Tourismus messen, kommunizieren und wertschätzen“ wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Projektträger ist der Deutsche Tourismusverband, Projektpartner sind laut DTV die Nachhaltigkeitsberatung und Kreativagentur „reCET create.empower.transform.“, die Beratungs- und Zertifizierungsorganisation TourCert mit der Excellenz Initiative Nachhaltige Reiseziele sowie die Hochschule München.