Neben Rundreisen, Kreuzfahrten, Kur- und Wellnessreisen, Tagesfahrten in Deutschland und Themenreisen in die ganze Welt bietet Eberhardt Travel seit über 30 Jahren auch barrierefreie Rollstuhlreisen an. Nun ist ein neuer barrierefreier Reisebus eingetroffen, der 2025 für insgesamt 19 Reisen innerhalb Europas eingesetzt werden soll.
Der speziell umgebaute Reisebus bietet neben dem Komfort eines 4-Sterne-Fahrzeugs 38 Sitzplätze bei Vollbestuhlung sowie Platz für bis zu acht Handrollstühle im Gepäckraum. Der Bus verfügt über die Kapazität für drei bis vier Elektrorollstühle im Fahrgastraum und hat eine hydraulische Hebebühne für den bequemen Einstieg. Mittels einer hydraulischen Hebebühne und eines Kabinenrollstuhles gelangen die Reisegäste an ihren Sitzplatz und in die Toilette, welche sich ebenerdig in Höhe des Fahrgastraumes befindet.
In Europa in diesem Jahr 19 Reisen geplant
Im Jahr 2025 fahre der neue Reisebus für Rollstuhlfahrer unter anderem nach London, Tirol sowie nach Kroatien in Kombination mit Slowenien, teilte Eberhardt Travel mit. Für 2026 seien unter anderem Norwegen, Italien (Mailand und die Oberitalienischen Seen), die Südeifel mit Luxemburg, Polen, Wien, Belgien und der Nordseestrand inklusive der Niederlande, die Schweiz sowie erneut Slowenien und Kroatien bereits buchbar. Auch Innerdeutsche Ziele wie Hamburg im Winterzauber, der Rhein zu Silvester oder eine Rundreise durch den Schwarzwald sind barrierefrei erlebbar.
Informationen zur Barrierefreiheit notwendig
„Grundsätzlich würden wir gern jedes Reiseziel barrierefrei anbieten. Leider fehlt es oft an verlässlichen Informationen seitens der Hotels“, sagte dazu Sylvia Sann, Produktverantwortliche für Barrierefreie Reisen bei Eberhardt Travel. „Wünschenswert wäre, wenn Unterkünfte konkrete Angaben zur Barrierefreiheit machten – etwa zur Fahrstuhl- oder Türbreite, zum Badezimmerkomfort mit Haltegriffen in einer ebenerdigen Dusche oder zur Verfügbarkeit eines Duschhockers. Solche Informationen fehlen leider häufig, sowohl online als auch in gedruckten Broschüren.“

Für Polen fehlen barrierefreie Angebote
Vor Aufnahme eines Reiseziels ins Programm prüfen Sylvia Sann und Reiseleiter Jörg Nesse die Gegebenheiten vor Ort. „Als nächstes wollen wir Polen erschließen. Jörg Nesse ist persönlich mit dem Auto durchs Land gereist und hat alle potenziellen Hotels anhand einer Checkliste geprüft. Generell gilt: Sobald wir geeignete Unterkünfte gefunden haben, können wir ein Programm aufstellen. Polen ist sehr gefragt – uns fehlten nur noch barrierefreie Angebote“, führte Sann aus.
Rücksprache mit der Krankenkasse
Sylvia Sann beschreibt die Anforderungen an Reisende so: „Alleinreisende sollten in der Lage sein, sich eigenständig zu versorgen und ihren Rollstuhl eigenständig zu bedienen. Als Reiseveranstalter stellen wir kein persönliches Betreuungs- bzw. Pflegepersonal, können jedoch im deutschsprachigen Raum Kontakte zu ambulanten Pflegediensten vermitteln.“
Für Reisende mit Pflegebedarf empfehle sich vor Reiseantritt eine Rücksprache mit der Krankenkasse zur möglichen Kostenübernahme, so Sylvia Sann.