Die explodierenden Preise brächten den ein oder anderen „an den Rand seiner Existenz“, sagte Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Landestourismusverbands. Nach Worten des Energieexperten Arne Rakel von der Landesenergie- und Klimaschutzagentur ist der Beratungsbedarf mit dem Preisanstieg exponentiell gewachsen. Sei es bei Effizienzsteigerungen in der Vergangenheit etwa um Wettbewerbsvorteile gegangen, stehe jetzt die Frage im Raum, „wie wir über den Winter kommen“. Im größeren Rahmen seien Politik oder Versorger gefragt. Betriebe könnten hingegen ihren Verbrauch optimieren und durch erneuerbare Energien gleichzeitig klimafreundlich decken.
Große Verbraucher identifizieren
Maßgeblich sei das Prinzip „Messen, Sparen, Ersetzen“. Ohne konkrete Daten könne man nichts analysieren, keine Probleme lösen und auch keine Einsparungen nachweisen. Dabei gehe es etwa darum, einen zu großen Verbrauch für eine unnötig starke Heizung oder Kühlung zu identifizieren. Teilweise erhöhten relativ einfache Lösungen die Effizienz. Neben Regelungs- und Verhaltensanpassungen könnten Wärmepumpen zum Beispiel in Schwimmbädern Abwärme anderweitig nutzbar machen oder auch die Abwärme von Kühlanlagen wiederum in der Küche genutzt werden. Bei Solarenergie sei vor allem die direkte Nutzung zur Eigenversorgung statt Einspeisung sinnvoll.