Laut dem Deutschen Tourismusverband (DTV) erholt sich der Tourismus in Deutschland zunehmend von den Folgen der Pandemie. So zählte das Statistische Bundesamt für den Juni 48,9 Millionen Übernachtungen aus- und inländischer Gäste. Das sind nur 3,4 Prozent weniger als im Juni 2019. „Damit setzt sich der positive Trend des Jahres fort. Ob die Gästeübernachtungen komplett über den Sommer an das Vorkrisenniveau anknüpfen können, werden die Zahlen für Juli und August zeigen“, sagte DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz.
Die Entwicklung zeige, dass „Deutschland als Reiseziel gut aufgestellt ist“, sagte Kunz, der allerdings auch hinzufügte: „Mit der Nachfrage muss aber auch das Angebot Schritt halten. Steigende Energiekosten, Fachkräftemangel und die Beseitigung des Investitionsstaus gerade auch in der touristischen Infrastruktur, wie bei den Schleusen auf den Wasserstraßen, sind große Herausforderungen. Inwiefern die gestiegenen Lebenshaltungskosten die Reiselust im Herbst und Winter beeinflussen werden, bleibt abzuwarten.“