Vor etwa 100 Tagen haben die Karl-Marx-Jubiläumsausstellungen in Trier eröffnet. Rund 80.000 Besucherinnen und Besucher haben sich seit der Eröffnung die Ausstellungen an den vier Standorten in der Geburtsstadt des Denkers und Philosophen angesehen, teilten die Organisatoren in Mainz mit.
„Wir freuen uns sehr über die breite und positive Besucherresonanz der ersten 100 Tage – besonders im diesjährigen Jahrhundertsommer. Dies zeigt, wie sehr sich die Menschen noch heute für Themen wie soziale Gerechtigkeit interessieren. Ebenso groß ist das Bedürfnis, Marx in seinem historischen Umfeld zu verstehen – ohne die Vereinnahmung und Verurteilung im 20. Jahrhundert“, sagte Prof. Dr. Salvatore Barbaro, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Kulturministerium und Aufsichtsratsvorsitzender der Ausstellungsgesellschaft. In zahlreichen Artikeln in renommierten und reichweitenstarken nationalen und internationalen Medien sei „durchweg positiv" über die Ausstellungen berichtet worden, ergänzte Barbaro.
Seit dem 5. Mai, dem 200. Geburtstag von Karl Marx, ist die Landesausstellung „Karl Marx 1818-1883, Leben, Werk, Zeit" im Rheinischen Landesmuseum und Stadtmuseum Simeonstift ebenso wie die neu eröffnete Dauerausstellung im Museum Karl-Marx-Haus und die Kunstschau „LebensWert Arbeit" im Museum am Dom geöffnet. Die Besucherinnen und Besucher kommen aus der ganzen Welt, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Trier: von Chile über Großbritannien, Italien, Polen und Russland bis nach China. Besonders beliebte Objekte im Landesmuseum seien die Originalmanuskripte des Kapitals und des Kommunistischen Manifests sowie die Marx-Maschine. Im Stadtmuseum faszinieren die „Pariser Straßenkinder" von Friedrich Karl Hausmann die Gäste.
(tst)