Die Ausstellung befasst sich nicht nur mit dem Verdienst des Benediktinerordens für die Kulturlandschaft an Saale und Unstrut, sondern auch mit dem Denkmalpfleger und Architekten Karl Friedrich Schinkel, der den Komplettverfall der einstigen Ruine verhinderte.
Für die Schau, die in Kooperation mit dem Zentrum für Mittelalterausstellungen Magdeburg, dem Bistum Magdeburg, dem Saale-Unstrut-Tourismus-Verein, dem Landestourismusverband Sachsen-Anhalt sowie der Investitions- und Marketinggesellschaft des Landes Sachsen-Anhalts entstanden ist, haben Museologen alle bekannten Ausstellungsstücke des Klosters Memleben zusammengetragen und durch weitere Objekte ergänzt. Einige Stücke werden anlässlich der Sonderausstellung zum ersten Mal öffentlich präsentiert. Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehört die Schinkelzeichnung der Klosterruine aus dem Jahr 1820. Außerdem werden unter anderem eine Scheibenfibel mit Ziermuster aus dem siebten Jahrhundert, eine neugotische Monstranz, die Lorcher Annalen, das Reichenauer Schülerheft aus dem Kloster St. Paul im Lavanttal in Österreich und die Benediktsregel aus dem Kloster St. Gallen in der Schweiz gezeigt.
Begleitend zur Ausstellung „Wissen und Macht“ werden elf weitere Klosterorte in Saale-Unstrut ihre Tore öffnen und unter dem Motto „Kloster und Welt. Die Klosterlandschaft an Saale und Unstrut“ Einblicke in das einstmals blühende monastische Leben in der Region geben.
Weitere Informationen erhalten Interessierte unter http://www.saale-unstrut-tourismus.de. (ts)