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Porzellanikon: Jubiläumsausstellung zu Rosenthal

18.02.2016 14:14 Uhr
Rosenthal Porzellanikon
© Foto: Porzellanikon, Rosenthal-Archiv Selb, Dauerleihgabe Oberfrankenstiftung Foto: Rosenthal-Archiv

Das Porzellanikon – Staatliches Museum für Porzellan widmet sich 2016 in einer Jubiläumsausstellung zwei bedeutenden Unternehmerpersönlichkeiten der deutschen Geschichte: Philipp Rosenthal sen. und seinem Sohn.

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Philip Rosenthal jun. wäre in diesem Jahr 100 geworden wäre, sein Vater Philipp sen. begann vor 125 Jahren mit einer eigenen Porzellanproduktion. Durch ihre Arbeit, ihr Geschick und ihre Intuition prägten sie maßgeblich den Erfolg der Firma Rosenthal im bayerischen Selb, einer der international führenden Anbieter zeitgemäßer Tisch- und Wohnkultur. Zwei Männer, die unterschiedlicher nicht hätten sein können: der Vater, eine klassische Unternehmerpersönlichkeit, der 1891 den Grundstein für die Erfolgsgeschichte legte, und der Sohn, der als Visionär und moderner Marketingmann das Profil des Unternehmens revolutionierte.

Die bislang größte Ausstellung (2. Juli bis 13. November 2016) zu Rosenthal dokumentiert die Geschichte der beiden Männer mit alltäglichen und herausragenden Porzellanen sowie noch nie gezeigtem Archivmaterial, darunter Skizzenbüchern und Fotos, an insgesamt drei Schauplätzen in Europas größtem Porzellanmuseum. Die Schau in Hohenberg an der Eger präsentiert insbesondere die faszinierenden Kunstporzellane unter der Ägide von Philipp Rosenthal sen. Als erster bayerischer Privatunternehmer etablierte er eine Kunstabteilung in seinem Betrieb und fertigte unter anderem limitierte Serien an. Eine strategische Entscheidung, mit der er sich von anderen Porzellanherstellern absetzen konnte und Erfolg hatte, wie eine ausgestellte Vase zeigt, die 1900 auf der Weltausstellung in Paris prämiert wurde.

In Selb widmet sich die Ausstellung der Imageveränderung der Marke durch Philip Rosenthal jun. und seiner Vision vom Dreiklang auf dem gedeckten Tisch – Besteck und Gläser wurden der Form entsprechend zum Geschirr gestaltet – bis hin zur Manufaktur des Wohnens mit Möbeln und Kunstobjekten. Zu sehen sind hier unter anderem von international renommierten Designern gestaltete Erfolgsformen, darunter der „Verkaufsschlager“ Form 2000 des Designbüros Raymond Loewy/Richard Latham.

Als besonderer Höhepunkt wird anlässlich der Jubiläumsausstellung die Rosenthal-Abteilung im Brennhaus der alten Rosenthal-Fabrik mit ihrem imposanten Rundofen neu inszeniert. Bekannte Dekore aus der Firmengeschichte zieren die 45 Fenster der Halle und geben ihr den Charakter einer Industriekathedrale. Im Inneren beleuchten auf circa 600 Quadratmeter vier Themeninseln in Gegenüberstellung von Vater und Sohn, Philipp und Philip, die Geschichte des Unternehmens, die Produktinnovationen auf dem Hintergrund der Entwicklung der Tischkultur der jeweiligen Zeiten. Weitere Informationen unter http://www.porzellanikon.org. (ah)

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