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Sächsische Schweiz: Platz 2 im Ausscheid „Nachhaltige Tourismusdestinationen“

22.06.2023 15:38 Uhr | Lesezeit: 5 min
Sächsische Schweiz
Ein Wahrzeichen der Sächsische Schweiz: Die Erosionslandschaft rund um die Bastei entstand über Jahrmillionen. Heute ist sie als Nationalpark geschützt.
© Foto: Rico Richter/Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.

Die Sächsiche Schweiz hat im Bundeswettbewerb „Nachhaltige Tourismusdestinationen“ den zweiten Platz belegt. Die Nationalparkregion überzeugte mit vielfältigen Nachhaltigkeitsinitiativen und einem besonders engagierten Netzwerk.

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Der Wettbewerb „Nachhaltige Tourismusdestinationen“ wird vom Bundesumweltministerium (BMUV), dem Bundesamt für Naturschutz (BFN) und dem Deutschen Tourismusverband (DTV) vergeben - zum nunmehr dritten Mal. Gesucht werden im Wettbewerb Ideen und Konzepte für verantwortungsbewussten und ressourcenschonenden Tourismus. In Sachsen freut man sich über die Auszeichnung. „Urlaub und Nachhaltigkeit gehören in der Sächsischen Schweiz schon lange zusammen“, sagte der Tourismusverbandsvorsitzende Landrat Michael Geisler anlässlich der Preisverleihung. „Ich freue mich, dass die Region mittlerweile auch national als ein Vorreiter für sanften und verantwortungsvollen Tourismus wahrgenommen wird.“

Zur Preisverleihung im Bundesumweltministerium reiste mit Landrat Geisler ein neunköpfiges Team aus Vertretern des Tourismusverbandes (TVSSW), der Nationalparkverwaltung und des Vereins Landschaf(f)t Zukunft an. Sie bilden den Kern des breiten Netzwerkes aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft, das die Nachhaltigkeitsinitiative in der Region trägt.

Im Rahmen des Wettbewerbs besuchte im Mai eine Jury aus Vertretern aus Tourismus, Wissenschaft und Mobilität sowie von Naturschutzverbänden und Bundesministerien die Sächsische Schweiz. Sie untersuchte die Maßnahmen zur Förderung des Natur- und Umweltschutzes sowie der nachhaltigen Mobilität, zur Zusammenarbeit der Tourismus- und Wirtschaftsakteure, zur Stärkung des Bewusstseins für Kultur und zur Unterstützung regionaler Produkte. Die Nachhaltigkeitsexperten besichtigten Leuchtturmprojekte wie das Bio-Dorf Schmilka, den Nationalparkbahnhof sowie weitere Freizeit- und Beherbergungsangebote. Überdies informierte sich die Jury über die aktive Beteiligung der Region an der Initiative „Fahrtziel Natur“.

Nachhaltigkeit: Im touristischen Leitbild verankert

Schon 2015 nahm die Sächsische Schweiz den Nachhaltigkeitsaspekt in ihr touristisches Leitbild auf. Es folgte der Beschluss einer verbindlichen Nachhaltigkeitsstrategie, die Einrichtung eines regionalen Nachhaltigkeitsrats sowie die Anstellung einer hauptamtlichen Nachhaltigkeitsmanagerin beim Tourismusverband. 2021 erreichte die Region den ersten Meilenstein: Die Zertifizierung durch TourCert zum „Nachhaltigen Reiseziel“ – als erste Destination in Sachsen.

Zentraler Aspekt der Nachhaltigkeitsstrategie des TVSSW ist die Mobilität. Sowohl bei der Anreise als auch bei der Fortbewegung in der Region soll der Anteil der mit dem Auto zurückgelegten Kilometer sinken. Ein großer Wurf war die Einführung der „Gästekarte mobil“ im April 2020. Sie ermöglicht es Übernachtungsgästen in der Region, den ÖPNV ticketfrei zu nutzen. Dieses Angebot sowie das dichte Bus- und Bahnnetz stellte die Sächsische Schweiz bei ihrer Bewerbung in den Mittelpunkt.

Der Wettbewerb „Nachhaltige Tourismusdestinationen“ würdigt vorbildliches Engagement bei der Planung und Umsetzung eines umwelt- und sozialverträglichen Qualitätstourismus und liefert Impulse für die nachhaltige Tourismusentwicklung in Deutschland. Mehr als 40 Destinationen und Orte hatten sich beworben. Sieger in der Kategorie „Fortgeschrittene“ wurde die Biosphäre Bliesgau, Platz 3 belegte das Allgäu. In der Kategorie „Starter“ teilen sich Oberstdorf und Vorpommern Platz 1, gefolgt von Bremerhaven auf Platz 3.

Die Sächsische Schweiz wurde schon einmal beim Bundeswettbewerb ausgezeichnet. 2017 gewann die Destination den Sonderpreis „Sanfte Mobilität“.

Als Zweitplatzierte kann sich die Nationalparkregion über eine Werbekooperation mit der Deutschen Zentrale für Tourismus freuen, mit der sie das Auslandsmarketing verstärken kann.

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