Fast zwei Fünftel der deutschen Reisenden (38 %) werden bei der Reiseplanung nach Corona preisbewusster sein als zuvor. Fast jeder Zweite (48 %) erwartet von Reiseunternehmen sogar, dass diese ihre Reisepläne künftig mit Rabatten und Angeboten unterstützen. 29 Prozent der deutschen Reisenden würden eher eine ermäßigte Reise machen als die Reise, die sie eigentlich geplant hatten, wenn diese teurer wäre. Im internationalen Vergleich werden die Deutschen neben den Dänen (34 %) und den Niederländern (37 %) aber am wenigsten preisbewusst sein. Am preisbewusstesten werden dagegen voraussichtlich Reisende aus Lateinamerika und Asien werden. Das hat die Online-Reiseplattform Booking.com bei einer Online-Umfrage unter 20.934 Teilnehmern aus 28 Ländern, darunter 996 aus Deutschland, im Juli 2020 herausgefunden.
Flexibilität und Kurzfristigkeit gefragt
Um die Reisekasse zu schonen, werden Reisende demnach in Zukunft auch ihr Reiseziel ändern und viele Traumdestinationen erst einmal von der Liste streichen. Auch geht der Trend hin zur Kurzfristigkeit, da über die Hälfte der weltweiten Reisenden (53 %) und jeder zweite Deutsche eher eine Reise unternehmen will, die er oder sie sich kurzfristig leisten kann, als auf eine unsicherere Traumreise zu sparen. Darüber hinaus wünschen sich die Reisenden einen größeren Mehrwert. Mehr Flexibilität hat für drei Viertel der weltweiten Reisenden (74 %) und für 63 Prozent der deutschen Urlauber eine große Bedeutung. Diese Befragten sind der Meinung, dass Reiseplattformen Stornierungsrichtlinien, Rückzahlungsvorgänge und Reiseversicherungen transparenter angeben sollten.