Mit der Virtual-Reality-Technologie können Reisende historische Umgebungen tatsächlich erleben. Im Mittelpunkt der Stadtrundfahrt steht dabei der Stadtteil Pfaffenthal. Dazu wurden Gebäude wie die Kaserne von Vauban, aber auch Privathäuser mittels Fotos und moderner Technik zu einer stimmigen virtuellen Welt zusammengefügt. Auch der Bus, in dem die Teilnehmer durch die engen Gassen chauffiert werden, passt sich der Zeit an, indem er als Kutsche samt Pferden erscheint. „Virtual Reality versetzt uns in die Lage, Touristen ein Stadterlebnis auf völlig neuem Niveau zu bieten“, erklärt Matthias Pfass, Partner und Chief Innovation Officer der Digital Devotion Group. Besucher, die die neue Attraktion ausprobieren möchten, müssen sich allerdings noch gedulden – derzeit läuft lediglich eine Testphase.
Das Projekt „VR Timetravel“ ist Teil des Konzeptes „Smart City“ der luxemburgischen Hauptstadt, das auf Einwohner und Touristen ausgerichtet ist und die Interaktion und Informationsvermittlung auf digitaler Basis verbessern soll. In diesem Zusammenhang läuft seit kurzem ein weiteres Tourismusprojekt mit einer Augmented-Reality-Anwendung (AR). Hier werden innerhalb einer App namens „VdL-AR“ Informationen direkt im Kamerabild eines Smartphones oder Tablets über physisch vorhandene Motive gelegt. Weitere praktische Funktion der App: Fahrgäste können ihr Smartphone auf eine Bushaltestelle richten, woraufhin die App diese automatisch erkennt und unmittelbar Echtzeitinformationen über Abfahrtszeiten, eine interaktive Karte oder kurzfristige Änderungen der Routen anzeigt. Außerdem ist der Kauf von Tickets innerhalb der App möglich. Alexander Fridhi, Gründer und CEO der Digital Devotion Group freut sich: „Mit dem Ansatz, digitale Innovationen im Alltag für jeden nutzbar zu machen, nimmt Luxemburg im internationalen Vergleich eine Vorreiterrolle ein.“ (ts)