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Ahoi und Leinen los!

15.07.2010 15:52 Uhr
Ahoi und Leinen los!
© Foto: Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft

Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön, besagt schon ein Volkslied. Die Binnenschiffer bieten für jeden Geschmack eine Möglichkeit, in See zu stechen.

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Nicht die See sondern den See – genauer den Zürichsee – erkundet die Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) mit ihren Schiffen. Im vergangenen Jahr nutzten mehr Menschen denn je den Seeweg um den rund 88 Quadratkilometer großen See zu erkunden. Erstmals zählte die ZSG mehr als 1,8 Millionen Passagiere und damit rund vier Prozent mehr als im Vorjahr. Als einen Erfolgsfaktor sieht die ZSG ihre so genannten Traumschiff-Kreationen: Auf dem Krimi-Schiff wird in diesem Jahr mit „Der Club der verlorenen Herzen“ das dritte Kriminaltheater inszeniert, bei dem die Gäste selbst zu Detektiven werden. Dabei verwandelt sich das ZSG-Schiff in einen einzigen großen Single-Club, jeder Fahrgast bekommt eine neue Identität zugeteilt. Es kommt, wie es kommen muss: Es gibt Tote, die Polizei schreitet ein und ermittelt – natürlich mit Hilfe der Anwesenden, die Befragungen durchführen und schließlich dem Täter auf die Spur kommen. Um fleischliche Genüsse geht es auf dem Schnitzel-Schiff, bei dem exotische bis altbewährte Schnitzelkreationen auf der Karte stehen. Und wer den angefutterten Speck gleich wieder los werden möchte, bekommt auf dem Dinner & Tanz-Schiff Gelegenheit dazu. Zu den Hits der 60er- bis 80er-Jahre wird hier das Tanzbein geschwungen. http://www.zsg.ch
© Foto: Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft

Schiffsrundfahrt mit Weißwurstfrühstück

Gleich vier Seen zur Auswahl hat die Bayerische Seenschiffahrt: Ammersee, Königssee, Starnberger See und Tegernsee können im Rahmen von speziellen Gruppenangeboten befahren werden. Dabei reichen die Pakete von Schiffsrundfahrt mit Weißwurstfrühstück bis hin zu Kombinationen mit anderen touristischen Zielen im Einzugsgebiet der Seen. Ein Beispiel hierfür liefert das Königs-Ticket für Gruppen ab 20 Personen. Mit ihm wird erst das Salzbergwerk Berchtesgaden, eines der ältesten noch aktiven Salzbergwerke der Welt, besucht und anschließend der Königssee inmitten der steil aufragenden Felswände befahren. Im Preis von 28 Euro pro Person sind auch Brotzeit oder Kaffee und Kuchen sowie ein Überraschungsgeschenk für jeden Gast enthalten. http.//www.seenschifffahrt.de Wein und Wasser passen nicht nur als Begleiter zu einem gelungenen Essen gut zusammen, sondern auch als touristische Komponenten: Wasser unter dem Kiel eines Ausflugsschiffes, Wein an den Hängen, an denen es vorbeifährt und beispielsweise bei einer Weinprobe gleichzeitig in den Gläsern der Gäste. Daher bietet die Rössler-Linie zu ihren Rheinfahrten entlang der Reben zwischen Rüdesheim und St. Goar/St. Goarshausen zudem Weinproben auf dem Schiff oder in einem Weinkeller, Weinseminare und Weinwanderungen an. Aber auch der Klassiker, die Burgenrundfahrt inklusive einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen für neun Euro pro Person, hat die Rössler-Linie wieder im Programm. Außerdem rüstet sich der Schifffahrtsbetrieb für die Zukunft: Im September beginnt der Bau eines neuen Schiffes, das sich speziell für Senioren und mobilitätseingeschränkte Menschen eignen soll. http.//www.roesslerlinie.de
© Foto: Kahnfährgenossenschaft Lübbenau & Umgebung eG

Entlang der Weinberge

Ebenfalls entlang der Weinberge, allerdings der fränkischen, geht es mit der „Undine“ der Fränkischen Personenschiffahrt (FPS). Kurvenreich wie die für die Frankenweine typische Flaschenform Bocksbeutel schlängelt sich der Main hier durch die Berge. Die 90- minütige Fahrt auf der Volkacher Mainschleife lässt viele Blicke auf die Reben des Weinlandes Franken zu. 85 Prozent der angebauten Trauben ergeben später die charakteristischen Weißweine der Region, vor allem Silvaner, Müller-Thurgau und Bacchus. Passend dazu bietet FPS für Gruppen ab 40 Personen ein Winzer-Buffet mit regionaltypischen Spezialitäten an. Aber auch für kleinere Gruppen und andere Geschmäcker ist an Bord gesorgt. Je nach Wunsch geht die Undine mit ihren Passagieren auch auf größere Fahrt, beispielsweise mit dem Erlebnis einer Schleusendurchfahrt, Landgang und Stadterkundung in Volkach oder Blick auf die Benediktinerabtei Münsterschwarzach. http://www.mainschifffahrt.info Im Einklang mit der Natur arbeitet die Binnenschifffahrt im Spreewald. Die Verzweigungen der Spree, ergänzt um zahlreiche Kanäle, prägen die Auen- und Moorlandschaft, die als Biosphären­reservat auch unter UNESCO-Schutz steht. Daher kann man sich nur per Kahn durch das Kanalgeflecht bewegen. Startpunkt ist der Große Spreewaldhafen, wo Biergärten zum Pausieren einladen. An der Gurkenmeile können Besucher die bekannte Spezialität des Spreewaldes nach altem Rezept testen. Von hier aus legen die Kähne beispielsweise in Richtung Waldgasthaus Wotschofska ab. Mehrere handbetriebene Schleusen müssen bis dorthin überwunden werden, aber die Mühe lohnt sich: Das 1894 erbaute Blockhaus zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen der Region und ist nur per Fahrrad oder eben Spreewaldkahn zu erreichen. Frische Wild- und Fischspezialitäten direkt aus den Wäldern und Flüssen des Spreewaldes stehen auf der Karte. Den Abschluss eines Tages im Spreewald kann ein Abstecher in das Spreewalddorf Lehde bilden. In dem Museumsdorf betritt der Besucher den Alltag der Spreewälder im 19. Jahrhundert. Wohnhäuser mit ihren guten Stuben, Stallungen, Knechtkammern, die älteste Kahnbauerei und eine 200-jährige „schwarze Küche“ erzählen von der vergangenen Zeit. Von den Trachten bis zur Spreewaldgurke reicht das Themenspektrum. Eine Einstimmung bekommen die Gäste bereits im Bus mit einer rund 20-minütigen DVD. http://www.grosser-spreewaldhafen.de
© Foto: Viking Flusskreuzfahrten GmbH

Kreuzfahrt auf Elbe, Havel oder Moldau

Wem ein Auflug nicht reicht, kann auch einen längeren Urlaub auf dem Wasser verbringen, zum Beispiel bei einer Flusskreuzfahrt. Seit der Flussreisespezialist Nicko Tours die Flusskreuzer der Reederei Deilmann übernommen hat, umfasst die Flotte 28 Schiffe, die in Europa, Afrika und Asien unterwegs sind. Seit diesem Jahr bietet Nicko Tours erstmals auch Kreuzfahrten auf der Elbe, Havel und Moldau an. Hier fahren drei der früheren Deilmann-Schiffe auf fünf verschiedenen Routen – laut Aussage des Anbieters aber bis zu 30 Prozent günstiger als unter Deilmann-Flagge. http://www.nicko-tours.com Reisen mit Tradition Dass es sich bei Flusskreuzfahrten um keinen kurzlebigen Trend handelt, beweist Viking Flusskreuzfahrten, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum feiern. Schon im Juni 1816 kam das erste Dampfschiff flussaufwärts nach Köln, ab da nahmen Güter- und Personenverkehr stetig zu. Doch bis zur ersten Kreuzfahrt auf dem Rhein dauerte es noch fast 150 Jahre. Im ersten „Kabinenschiff“ fanden 200 Gäste in 75 Kabinen mit noch recht geringem Komfort Platz. Maschine und Wirtschaftsräume wurden erstmal im Hinterschriff untergebracht, um die Fahrgeräusche für die Passagiere zu reduzieren. Seitdem hat sich viel getan, beim Komfort ebenso wie bei der Technik. So steht seit Juli 2009 der erste europäische Flusskreuzer mit diesel-elektrischem Antrieb im Dienst von Viking. Die Fahrt der „Viking Legend“ ist deutlich leiser und spart rund 20 Prozent Treibstoff. http://www.vikingrivercruises.de
© Foto: Dr. John Becker

Binnenschiffahrt zum Anschauen

Wer sich für die kommerzielle Binnenschifffahrt interessiert, kommt um Duisburg nicht herum. Neben dem größten Binnenhafen der Welt lohnt hier auch das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt einen Besuch. In der ehemaligen Jugendstil-Badeanstalt in unmittelbarer Nähe des Hafens können Besucher Schifffahrtsgeschichte von der Steinzeit bis heute entdecken. Als Highlight thront in der Mitte des früheren Schwimm­beckens die Tjalk „Goede Verwachting“, ein Lastensegler aus dem Jahr 1913. >Nur wenige Schritte entfernt können außerdem zwei Museumsschiffe von März bis Oktober zu Wasser besichtigt werden: der letzte erhaltene Radschleppdampfer „Oscar Huber“ von 1922 und der Eimerkettendampfbagger „Minden“, ein Schiff das eigentlich keines ist. >Nach der Geschichte bietet sich ein Blick in den heutigen Binnen­hafenbetrieb an. Unweit des Museums starten die planmäßigen oder gecharterten Rundfahrten in den Duisburger Hafen.
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