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Hingucker

26.01.2011 10:01 Uhr
Hingucker
© Foto: Nigel Treblin/ddp

Der Sparzwang der Bundesregierung beutelt die Städte und Gemeinden besonders stark, bei kulturellen Einrichtungen kreist der Rotstift oft zuerst. Dabei garantieren die hohe Qualität und das vielfältige Ausstellungspektrum der Museen sichere Einnahmen.

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Über Streichungen erhaben präsentiert sich ­äußerst erfolgreich das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven. In guter Nachbarschaft mit dem neuen Klimahaus und dem Deutschen Schifffahrtsmuseum bietet die Seestadt ihren Gruppenbesuchern Museumsvielfalt auf höchstem Niveau. Seit dem 2. Oktober zeigt das Deutsche Auswandererhaus die Sonderausstellung „Wurst“. Der Anlass: Zum 50. Mal jährt sich 2010 das größte deutsche Volksfest Amerikas im texanischen New Braunfels. Hier werden die deutschen Wurzeln der Mitte des ­19. Jahrhunderts aus Hessen eingewanderten Vorfahren sehr hoch gehalten. Mit Dirndl, Polka, Ententanz und natürlich der Wurst wird seit 1961 das Wurstfest gefeiert. Den folkloristischen Stilmix entwickelten die Nachfahren der eingewanderten Deutschen. Ihr Deutschlandbild wird mit einem guten Schuss Humor zehn Tage lang ausgelassen gefeiert, in diesem Jahr vom 29. Oktober bis zum 7. November. Der Hamburger Fotograf Johannes Arlt hat das Wurstfest in atmosphärischen Bildern dokumentiert. Mehr als 30 seiner Aufnahmen zeigt das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven in seiner neuen Sonderausstellung bis zum 31. März 2011. http://www.dah-bremerhaven.de Sisley in Wuppertal. Zeit seines Lebens hat sich Alfred Sisley um die französische Staatsbürgerschaft bemüht – vergeblich. Aber obwohl der in Paris geborene Sohn britischer Eltern nie einen französischen Pass bekam, wird er wie selbstverständlich mit Monet, Renoir, Degas und Pissaro in einem Atemzug genannt. Er gilt heute als einer der wichtigsten Künstler des französischen Impressionismus. Umso erstaunlicher ist, dass Sisley in Deutschland nie eine umfassende Einzelausstellung gewidmet wurde. Nach den erfolgreichen Ausstellungen zur „Schule von Barbizon“ zu Renoir, Monet und Bonnard zeigt das Von der Heydt Museum im Herbst 2011 die erste große Alfred Sisley-Ausstellung in Deutschland. Das Oeuvre Sisleys umfasst 884 Gemälde, nahezu ausschließlich zauberhafte Landschaften, die er in der Umgebung von ­Paris malte. Wie Monet malte auch Sisley zum Teil in Serien, so gibt es zahlreiche Bilder, die an den Ufern der Seine entstanden, es gibt eine ­Reihe von Winterlandschaften, aber vor allem prächtige Frühlings- und Sommerbilder sowie viele Ansichten seines Wohnortes Moret-sur-Loing. Die Ausstellung im Von der Heydt Museum Wuppertal vom 13. September 2011 bis 29. Januar 2012 verspricht, ein Publikumsmagnet zu werden. http://www.von-der-heydt-museum.de
© Foto: Steffi Loos/ddp

Kaiserliche Pretiosen der Habsburger

Schönheit, Einmaligkeit und Glanz zeichnen sie aus, die kaiserlichen Pretiosen des Hauses Habsburg. Über Jahrhunderte aus aller Welt zusammengetragen, sind sie Zeugnis kaiserlicher Pracht, verfeinerten Kunstsinns und fortdauernder Sammelleidenschaft des Kaiserhauses. Eine hochkarätige Auswahl von rund 60 Kunstwerken vor allem der Spätrenaissance und des Manierismus – der Blütezeit der Kunst- und Wunderkammern – sowie des Barocks wurde für diese einzigartige Ausstellung aus der Wiener Kunstkammer zusammengestellt. Es sind filigrane Schmuckstücke, Pokale und Schalen aus Gold und Edelsteinen, reich verzierte Gefäße und exzellente Steinschnitte, die die Welt von Kaiser Rudolf II. und Kaiserin Maria Theresia aufleben lassen. Durch ihre Einzigartigkeit sollten sie die Bedeutung und Machtfülle des Kaiserhauses zum Ausdruck bringen. Der Glanz der Macht erstrahlt in den Exponaten wieder. Die Ausstellung in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum Wien ist vom 3. Dezember 2010 bis zum 13. Februar 2011 im Schmuckmuseum Pforzheim zu sehen. http://www.schmuckmuseum-pforzheim.de „Oberlausitz. Kultur“ ist eine der drei Hauptproduktlinien der Ferien­region Oberlausitz. Spezielle ­Reiseangebote zu den Themen „­Oberlausitzer Sechsstädtebund“, ­„Kulturerlebnis Oberlausitz“, „Gartenkultur“, „Sorbischer Kulturtourismus“, „Via Sacra“ und „Via Regia“ können im Busgruppenbereich gebucht werden. Das „Kulturerlebnis Oberlausitz“ verbindet die attraktivsten Veranstaltungen und außergewöhnliche Veranstaltungsorte wie die ­Energiefabrik Knappenrode, die Naturbühne Oybin oder die spannende Kulisse faszinierender Altstädte und ergänzt besondere gastronomische Angebote und Ausstellungsbesuche. Der Fürst-Pücklerpark in Bad Muskau, ­Unesco-Welterbe, und der Findlingspark Nochten bieten ebenfalls außergewöhnliche Veranstaltungen. Grenzenlos unterwegs auf der „Via Regia“ und „Via Sacra“ sind kulturhistorisch interessierte Gruppen im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien. Besonders vielseitig wird das kulturelle Programm im Rahmen der 3. Sächsischen Landesausstellung „Via Regia – 800 Jahre Bewegung und Begegnung“, welche vom ­21. Mai bis zum 31. Oktober 2011 im Kaisertrutz Görlitz stattfindet. http://www.oberlausitz.com
© Foto: Matthias Rietschel/ddp

Pablo Picasso

Es muss nicht immer Van Gogh sein. Das Technoseum in Mannheim gehört neben dem Deutschen Museum in München und dem Deutschen Technikmuseum in Berlin zu den größten Technikmuseen in Deutschland. Die Entwicklungen in Naturwissenschaften und Technik vom 18. Jahrhundert bis heute sowie der soziale und wirtschaftliche Wandel, den die Industrialisierung in Deutschland ausgelöst hat, sind die Themen der Dauerausstellung. Auf rund 9.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden Technik- und Sozialgeschichte in einem chronologischen Rundgang lebendig. Vorführtechniker erklären Arbeitsabläufe und beantworten die Fragen der Besucher. So erhalten sie zum Beispiel einen lebendigen Eindruck, wie eine Dampfmaschine funktioniert oder wie Papier an der Bütte geschöpft wurde. Und wer beim Gang durch das Museum kurz frische Luft schnappen möchte, der kann mit der Museums-Eisenbahn „Eschenau“ von 1896 direkt in den Museumspark fahren. Selbst aktiv werden darf man in der Experimentier-Ausstellung „Elementa“, die an mehreren Orten auf dem Rundgang durch das Museum zum Tüfteln einlädt: Technische Erfindungen lassen sich hier durch eigenes Ausprobieren nacherleben. Das Technoseum verfügt über eine exzellente Verkehrsanbindung sowie einen eigenen Busparkplatz. http://www.technoseum.de Die allererste Museumsretrospektive von Pablo Picasso fand in Zürich statt. Die von Picasso selbst kuratierte Ausstellung wurde von September bis November 1932 im Kunsthaus gezeigt. Für die Geschichte der modernen Kunst war sie ein wichtiges und einzigartiges Ereignis, das zu einem Markstein der Ausstellungstätigkeit des Kunsthaus Zürich geworden ist. Dieser ersten Picasso-Retrospektive widmet das Kunsthaus zur Feier seines hundertjährigen Bestehens eine glanzvolle Hommage. Die Ausstellung wird anhand von etwa 70 von Picasso 1932 für Zürich ausgewählten Spitzenwerken das Profil seines Rückblicks auf sein Werk rekonstruieren. Sie wird von einem Katalog begleitet, der die Entstehung der Ausstellung nachzeichnet, ihren Einfluss auf die Geschichte der Rezeption des damals noch kontroversen Künstlers sowie ihre exem-plarische Bedeutung hinsichtlich der Beziehung zwischen Künstlern, Kunsthändlern, Museen und kulturellen Institutionen vom 20. Jahrhundert bis heute erläutert. Dank der Unterstützung der berühmtesten Sammlungen sowie privater Leihgeber in Europa, USA und Japan verspricht diese Ausstellung vom 15. Oktober 2010 bis 30. Januar 2011 zu einem der Höhepunkte des Jubiläumsjahres zu werden. http://www.kunsthaus.ch
© Foto: Ronny Hartmann/ddp

Die Natur der Kunst

Die Ausstellung vom 31. Oktober 2010 bis ­27. Februar 2011 zur Wiedereröffnung des Kunstmuseums Winterthur hat das Verhältnis von Kunst und Natur zum Thema. Ausgewählte Gemälde und Zeichnungen aus über 150 Jahren, darunter zahlreiche Hauptwerke der Museumssammlung, führen von der französischen Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts über die klassische Moderne bis in die Gegenwart. In der Ausstellung, die vom Graphischen Kabinett über den Altbau bis in den Erweiterungsbau führt, werden Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen aus über 150 Jahren gezeigt. Hauptwerke aus der Museumssammlung werden ergänzt durch Leihgaben aus Museen und ­Privatsammlungen. Ausgestellte Künstler und Künstlerinnen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sind beispielsweise Pierre Bonnard, Paul Cézanne, Giovanni Giacometti, Vincent van Gogh, Ferdinand Hodler, Claude Monet, Camille Pissarro oder Pierre-Auguste ­Renoir. Als Klassiker der Moderne dürfen Hans Arp, Max Ernst, Paul Klee, Fernand Léger, Piet Mondrian und Pablo Picasso nicht fehlen. http://www.kmw.ch Kunstgenuss mit Meerblick und ­dänische Lebensart auf hohem Niveau bietet das Museum Louisiana bei Kopenhagen. Was für ein Gesamtkunstwerk: im Vordergrund der Skulpturenpark mit Plastiken von Miró und Henry Moore und den Mobiles von Alexander Calder. An einem klaren Tag geht der Blick über die Ostsee bis zur schwedischen Küste hinüber. Louisiana, nur eine gute halbe Stunde mit dem Reisebus von der dänischen Hauptstadt entfernt, ist Dänemarks beliebtestes Museum. Als Louisiana 1958 eröffnet wurde, wurden zunächst nur die Objekte zeitgenössischer Künstler aus dem eigenen Land ausgestellt. Schon bald wurden das Konzept und mit ihm das Museum erweitert: um eine Konzerthalle, um Flügelbauten, an denen auch Jörn Utzon, der geniale Architekt der Sydney-Oper, mitgewirkt hat, um einen Konzertsaal und schließlich um ein Kinderkunsthaus. Seither werden etwa 3.000 Artefakte gezeigt, ständig ergänzt durch Sonderausstellungen. http://www.louisiana.dk
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