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Im Reich der Fledermäuse

02.08.2012 15:39 Uhr
Im Reich der Fledermäuse
© Foto: swiss image

Erlebnis unter Tage. Bergwerke, Schluchten, Grotten und Höhlen, die Faszination für die Welt im Erdinneren ist groß und bietet der Fantasie reichlich Nahrung.

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HöhlenErlebnisZentrum Iberger Tropfsteinhöhle. Spektakuläre Funde aus der Lichtensteinhöhle am Südharzrand, die weltweit Aufsehen erregten, werden seit 2008 im HöhlenErlebnisZentrum oberhalb der Bergstadt Bad Grund gezeigt, seither einer der Besuchermagnete im Harz. In drei Teilen macht es Erdgeschichte lebendig und zeigt mit den Toten aus der Bronzezeit einen Höhepunkt europäischer Höhlenarchäologie. Zunächst lockt die berühmte Iberger Tropfsteinhöhle. Ihre Entstehung und die Verknüpfung zum historischen Bergbau machen sie europaweit einzigartig. Neben großen Bodentropfsteinen sind hier versteinerte Meeresbewohner aus uralten Zeiten zu finden. Weiterhin ist im Museum „Im Berg", auf 160 Meter Länge in den Fels gesprengt, auf sinnliche Weise zu erfahren, dass der Iberg vor 385 Millionen Jahren ein Korallenriff in der Südsee war. Auf seinem Weg in den Norden hat er viel erlebt: die Entstehung der Pflanzen und Tiere, Dinosaurier, Überflutungen und die Auffaltung der Berge. Weiterhin lernt man im Museum „Am Berg" die bislang älteste genetisch nachgewiesene Großfamilie der Welt und ihr Höhlengrab als originalgetreuen Nachbau kennen, der unter der Decke des Museums hängt und begehbar ist. In der Lichtensteinhöhle nahe Osterode am Harz, in der die Familie vor etwa 3.000 Jahren bestattet wurde, war die DNA der Toten so gut erhalten, dass man erstmals frühgeschichtliche Verwandtschaftsbeziehungen rekonstruieren konnte. Anhand der DNA sowie der Funde, Schmuck, Werkzeug, Gefäße, Pflanzenreste und Tierknochen, werden das Leben und Sterben des Clans, Gesichtsrekonstruktionen und sogar heute lebende Nachfahren, also der längste Stammbaum der Welt, vorgestellt.

http://www.hoehlen-erlebnis-zentrum.de

Die HöhlenErlebnisWelt in Giengen-Hürben präsentiert seinen Besuchern ein vielfältiges Angebot. Die Charlottenhöhle, mit 587 Metern eine der längsten begehbaren Schauhöhlen Süddeutschlands, ist ein wahres Wunderwerk der Natur. Seit dem Sommer 2011 ist sie komplett neu in Szene gesetzt durch eine innovative LED-Beleuchtung. Im Erlebnismuseum HöhlenSchauLand verspricht die Ausstellung „Faszination Höhle.Mensch.Natur" eine Wissensvermittlung rund um die Erdgeschichte auf unterhaltsame Weise. Und das als Langhaus konzipierte HöhlenHaus informiert anschaulich über Entstehung, Entdeckung und Eröffnung der Höhle. Rund um das HöhlenHaus runden ein großes Abenteuerareal mit landschaftlich attraktiv gelegenen Rast- und Busparkplätzen und ein abwechslungsreiches gastronomisches Angebot einen erlebnisreichen Ausflugstag für Gruppen aller Altersklassen ab.

http://www.lonetal.net/hoehlenerlebniswelt

© Foto: Ilburger Tropfsteinhöhle

Weißes Gold aus der Erde

Weißes Gold aus der Erde. Bei einem Besuch in der Saline Schweizerhalle und in der Saline Riburg erfahren Gruppenreisende, wie das tief unter der Erde liegende Salz durch die Auflösung in Wasser an die Oberfläche ­gefördert wird und wie mit Hilfe moderner Technik aus der gewonnenen Sole reines Salz kristallisiert. Seit 1837 fördert die Saline Schweizerhalle Salz für die verschiedenen Bedürfnisse der Menschen. Da Salz als Rohstoff in der Chemie eine wichtige Rolle spielt, siedelten sich in der Region Basel schon früh verschiedene Chemieunternehmen an. In der Saline Schweizerhalle kann man die Förderung des eißen Goldes von der Sole bis zum Salzkristall direkt vor Ort mitverfolgen. Dabei erhalten die Besucher auch ­einen Einblick in den ­Abfüllbetrieb für Paketsalze wie JuraSel oder Reosal. Im Salzladen finden die Gäste Speisesalze aus aller Welt als ideales Souvenir für zu Hause. Das Programm der Besichtigung dauert etwa zwei Stunden und führt nach einer Filmvorführung unter fachkundiger Führung unter anderem durch die Verdampferhalle und die Salzlagerhalle.http://www.salz.ch Le Lac Souterrain – der unterirdische See. In der Schweiz, im Herzen des Wallis, zwischen Sion und Sierre, befindet sich der unterirdische See von Saint ­Léonard. Mit seinen über 300 Metern Länge und 20 Metern Breite ist dies der größte natürliche unterirdische befahrbare See Europas, mit einer Gesamtfläche von 6.000 Quadratmetern. Auf ­einer halbstündigen Bootsfahrt ­erfahren Gruppenreisende alles über die Geschichte des Sees mit seinem kristallklaren Wasser. ­Geschickte Führer rudern die ­Besucher durch die Gewölbe der Grotte und beantworten alle ­Fragen. Der See ist alljährlich von Mitte März bis Anfang November geöffnet, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Führungen sind auf Deutsch, Französisch und Englisch möglich. Ein gratis Parkplatz für Busse steht nur 100 Meter vom Grotten-Eingang zur Verfügung. http://www.lac-souterrain.com
© Foto: swiss image

Museen und Ausstellungen ergänzen Höhlenführungen

Der Barbarossahöhle am südwestlichen Rand des Kyffhäuser­gebirges gebührt hinsichtlich ­ihrer öffentlichen Bedeutung ­sowie als wissenschaftliches Forschungs- und Referenzobjekt ein internationaler Rang. Mit ungefähr 100.000 Besuchern pro Jahr gehört sie als Schauhöhle zu den wenigen Geotopen in Deutschland, die einem breiten Kreis der Öffentlichkeit geologische Bildung vermitteln können. Nach geowissenschaftlichen Kriterien wird die Barbarossahöhle als besonders wertvoll und von erheblicher Schutzbedürftigkeit klassifiziert und im Geotopkataster der Thüringer Landesanstalt für Geologie geführt. Seit 1977 steht die Barbarossahöhle als Flächen­naturschutzdenkmal unter staatlichem Schutz. Darüber hinaus ist sie wegen der bergbaulichen Anlagen ­gemäß Thüringer Denkmalschutzgesetz seit 1998 in das Denkmalbuch eingetragen. Mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Superlative zieht die Kyffhäuserregion seit eh und je tausende von Touristen in ihren Bann, denn selten sind eine so ausgesprochene landschaftliche Vielfalt und ein großer Reichtum an kulturgeschichtlichen Denkmälern in so einzigartiger Weise vereint. Eine Führung dauert ungefähr 50 bis 60 Minuten, dabei legen die Besucher eine Wegstrecke von etwa 800 Metern zurück. Die Höhle ist auch von älteren Personen gut zu begehen, der Führungsweg besteht aus verfestig­tem Untergrund und liegt fast ausschließlich auf einer Ebene. Lediglich im Ausgangsbereich sind 50 Treppenstufen aufwärts zu bewältigen. Die Gruppe läuft stets langsam und nimmt Rücksicht auf alle, die nicht ganz so gut zu Fuß sind. Weil kein Sickerwasser in die Höhle gelangt, ist es trotz der hohen Luftfeuchtigkeit angenehm trocken. Im neuen Eingangsgebäude befindet sich ein Vortragsraum für 70 Personen. Auf Wunsch werden Einführungsvorträge zu Themen wie Höhlenforschung, Geologie und Bergbaugeschichte angeboten. http://www.hoehle.de
© Foto: Jens-Ulrich Koch/dadp

Das Zuhause der Fledermäuse

Fledermäuse. Unter den vielfältigen Gips-Karst-Erscheinungen deutscher Landschaft bieten Höhlen den besten Lebensraum für alle Fledermausarten. So wie das Wasser, das durch seine gipslösende Eigenschaft die Höhlen geschaffen hat, gehören auch die Fledermäuse als Nutzer der Höhlen­lebensräume in diese Landschaftselemente. Von den in Sachsen-Anhalt bekannten 19 Fleder­mausarten konnten zwölf in den Karsthöhlen des Zechsteins nachgewiesen werden. Die sogenan­n­te „Heimkehle“ ist das bedeutendste natürliche Felsquartier für Fledermäuse in Sachsen-­Anhalt und Thüringen. Unter­suchungen zeigen, dass sich zeitweilig über 1.000 Tiere in der Höhle aufhalten. In den Monaten August und September können von den Höhlenbesuchern die Fledermäuse gut beobachtet ­werden. Zu diesem Zeitpunkt ­befinden sich zahlreiche Fledermäuse in den Höhlen, die sowohl tags als auch nachts aktiv sind. Weitere Informationen über das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz: http://www.karstwanderweg.de
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