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Roter Teppich

22.07.2011 13:44 Uhr
Roter Teppich
© Foto: Winfried Rothermel/dapd

Sommerzeit ist Festspielzeit. Die Klassiker aus Oper und Operette locken alle Jahre wieder die Gruppenreisenden der älteren Generation an die schönsten Open-Air-Schauplätze. Aber auch Musikrichtungen wie Jazz, Rock und Pop sind sehr im Kommen, besonders bei der Generation 40 plus, die immer öfter vom eigenen Pkw in den Bus umsteigt.

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Erst- und einmalig werden in diesem Sommer die Schlossfestspiele Schwerin auf der Freilichtbühne inmitten des barocken Schweriner Schlossgartens präsentiert. „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber, die wohl bekannteste Oper der deutschen Romantik, steht ab dem 17. Juni 2011 in 23 Vorstellungen auf dem Programm. Passend zur Opernhandlung werden die Aufführungen im Schlossgarten eingebettet in eine wild­romantische Atmosphäre von Jagd, Natur und Landschaft. Dafür wird ein vielfältiges Entreeprogramm organisiert, das einen Höhepunkt durch den „Tag des Jagdhorns“ am 19. Juni 2011 erhält. Vor allen Opernvorstellun­gen werden vielfältige Aktionen angeboten: So können die Gäste im Eingangsbereich zum Schlossgarten eine Ausstellung zum Internationalen Jahr der Wälder besichtigen, mehrmals wird dort Fritz Reuters plattdeutsche Kurzvariante des „Freischütz“ aufgeführt und Jagdhornbläser aus ganz Mecklenburg-Vorpommern stellen die alte Kunst der Verständigung durch musikalische Signa­le vor. Durch ein künstlerisch gestaltetes Eingangsportal geht der „theatral“ begleitete Weg zur Freilichtbühne im Schlossgarten. http://www.theater-schwerin.de Open-Air-Sommer am Tegernsee. Laue Sommerabende am Ufer des Tegernsees, den Sandstrand unter den Füßen und Musik, die unter die Haut geht. Vom 8. bis 10. Juli 2011 findet auf der Tegernseer Point erstmals in Deutschland die „Night of the Alps“ statt. Vor beeindruckender Bergkulisse mischen junge Künstler aus Bayern, Österreich, der Schweiz und Südtirol, unter ihnen Claudia Koreck und „Die Chiller“, ihre alpenländi­schen Traditionen mit modernen Elementen aus Jazz, Rock, Funk und Reggae. Ein wahres Musikfeuerwerk mit Kompositionen von der Renaissance bis zur Gegenwart erwartet Besucher beim Open-Air-Konzert im Schloss Ringberg. Unter dem Titel „Klassisch, bayerisch, unwiderstehlich“ präsentiert das Blechbläserensemble „brass connection“ Stücke von Paul Dukas, Claude Le Jeune und Giles Farnaby. Vom Schloss Ringberg aus genießen Musiklieb­haber den Blick auf den See und die umliegenden Berge. http://www.tegernsee.com
© Foto: Schwerin Tourismus

Vor der Kulisse

Vor der Kulisse des Dresdner Zwin­gers, dem Originalschauplatz großer höfischer Feste zu Zeiten Augusts des Starken, können vom 5. bis 21. August 2011 jeden Abend 1.800 Zuschauer in einem Stück um Liebe, Macht, Intrigen und Verrat verfolgen, wie der legendäre sächsische Kurfürst und polnische König Frauen gewinnt und Kriege verliert, wie Intrigen um ihn gesponnen werden und Illu­sionen zerrinnen. Dieter Wedel hat ein Ensemble engagiert, wie es in Dresden noch auf keiner Bühne zu sehen war: Götz Schubert, Helmut Zierl, Dirk Bach, Roland Renner, Tom Quaas, Gunnar Möller, Teresa Weißbach, Agata Buzek, Anouschka Renzi – renommierte Namen von Film und Fernsehen neben bedeutenden Theaterschauspielern. Für Dieter Wedel ist „Die Mätresse des Königs“ eine sächsisch-polnische „Heimatgeschichte“, ein bewegendes grandioses Stück aus deutscher Vergangenheit, das aber merkwürdigerweise außerhalb von Sachsen vielen Deutschen weniger bekannt ist als beispielsweise die Geschichte des Bayernkönigs Ludwig II. Dabei hat August der Starke, inspiriert von der Liebe zu einer schönen Frau, für sein Land mindestens genauso viel Nachhaltiges geschaffen wie der legendenumwobene Ludwig II. für Bayern. http://www.zwingerfestspiele.de Bereits seit Ende 2010 läuft der Kartenvorverkauf der Schlossfestspiele Ettlingen. Frisch, frech und fantasievoll sind die Stücke, die für 2011 auf dem Spielplan stehen. Da das Schloss 2011 renoviert wird, wird trotzdem das Musical „Rent“ im Schlosshof gezeigt werden. Die Woody-Allen-Komödie „Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie“ und das Familienstück „Der satanarchäolügenialkohölli­sche Wunschpunsch“ von Michael Ende kommen in der Schlossgartenhalle, direkt neben dem Schloss, auf die Bühne. Auch für Jugendliche oder für die Freunde der Kombination von Kultur und Kulinarik haben die Organisatoren ein vergnügliches und lohnendes Programm zusammengestellt. http://schlossfestspiele-ettlingen.de
© Foto: Jens-Ulrich Koch/dapd

Rigoletto in Avenches

Mit der Neuproduktion von Verdis Rigoletto vom 2. bis 16. Juli 2011 will das Schweizer Opernfestival Avenches szenisch überraschen. Unter dem neuen künstlerischen Direktor Eric Vigié amtet der für seine lebhafte Fantasie bekannte Regisseur Adriano Sinivia. Dekor und Licht werden für die Arena neu definiert. Als Gilda konnte die aufstrebende Olga Peretyatko und für die Titelrolle Carlos Alma­guer gewonnen werden. Rigoletto ist ein lyrisches Drama in drei Akten, dessen Libretto von Maria Piave nach „Le Roi s’amuse“ von Victor Hugo verfasst wurde. Die Handlung ist herzzerreissend: Rigoletto, Hofnarr des Herzogs von Mantua, versteckt seine bildschöne Tochter Gilda vor aller Augen. Doch der Herzog entführt sie. Um sich zu rächen, lockt Rigoletto ihn in einen Hinterhalt. Aber Gilda opfert sich für ihren Verführer, und es ist ihre Leiche, die der entsetzte Rigoletto anstelle derjenigen des Herzogs findet. http://www.avenchesopera.ch Entfesselte Welten. Unter dem Motto „Entfesselte Welten“ präsentieren die 2. KunstFestSpiele vom 27. Mai bis zum 19. Juni 2011 in Hannover in den barocken Herrenhäuser Gärten ein interdisziplinäres Programm mit rund 30 Veranstaltungen, das tradierte Genregrenzen überschreitet und den Dialog der Disziplinen verfolgt. Nach dem erfolgreichen Debüt der KunstFestSpiele im Jahr 2010 bringt Intendantin Elisabeth Schweeger auch 2011 eine Vielzahl an internationalen Künstlern, Kuratoren, Komponisten, Musikern, Sängern und Schauspielern in den grünen Showroom der Künste. Mit Inszenierungen und Installationen bietet das Fes­tival ein facettenreiches Programm an Klang-, Video- und Performance­kunst. Das gesamte Programm und weitere Informationen zum Festival, zu den Veranstaltungen, den Künstlern und Interpreten gibt es auf der Website. http://kunstfestspieleherrenhausen.de
© Foto: Felix Kaestle/dapd

Revolutionsdrama am See

André Chénier, das berühmteste Werk des italienischen Komponisten Umberto Giordano, ist gleichermaßen packend als leidenschaftliches Liebesdrama und als historischer Krimi. Die Oper rund um das Schicksal des gleichnamigen Dichters, eine historische Gestalt der Französischen Revolution, der 1794 während Robespierres Schreckensherrschaft tatsächlich seinen Kopf verlor, ist in den Sommern 2011 und 2012 erstmals auf der Bregenzer Seebühne zu sehen. Premiere ist am 20. Juli 2011. In den Wirren der Revolu­tion: Frankreich im Jahr 1789. Der Adel feiert, die Bürger murren. Und zwischen allen Stühlen: der Dichter André Chénier. Geliebt von den Reichen für seine einfühlsamen Verse, im Herzen aber ein Revolutionär. Gezeichnet vor dem Hintergrund der Französischen Revolution ist André Chénier, uraufgeführt 1896 an der Mailänder Scala, ein historisches Drama von brillanter Schärfe und eine menschliche Tragödie von erschütternder Intensität. Der Komponist ließ historische Tänze und Märsche aus der Zeit vor der Französischen Revolution genauso in seine Musik einfließen wie bekannte Revolutions­klänge, darunter das „Ça ira“ und die „Marseillaise“. Sie stehen neben bewegenden Arien und mitreißenden Duetten, die der Oper ihren einzigartigen Charakter verleihen. Spezielle Gruppenarrangements stehen zur Verfügung. http://www.bregenzerfestspiele.com Bad Hersfeld – Starregisseur Andrew Lloyd Webber´s Sunset ­Boulevard mit Helen Schneider auf einer der schönsten Freilichtbühnen Deutschlands. Erstmals seit ihrem grandiosen Erfolg als „Evita“ (1999-2001) kehrt Helen Schneider 2011 in einem Musical auf die Bühne der Hersfelder Stiftsruine zurück: Als Stummfilm-Diva Norma Desmond in „Sunset Boulevard“ zeigt sie die gesamte Bandbreite ihres Könnens als Sängerin und Darstellerin. Nach Aufkommen des Tonfilms lebt der ehemalige Star isoliert und vergessen von der Außenwelt in einer heruntergekommenen Villa. Norma lebt in dem Wahn, dass die ganze Welt auf ihren neuen Film wartet – unterstützt von ihrem Butler Max, der ihr ehemaliger Entdecker, Ehemann und Produzent gewesen ist. In ihrer verzweifelten Hoffnung, die Leinwand zurückzuerobern, klammert sie sich an die Liebesbeziehung zu dem jungen, mittellose Drehbuchautor Joe Gillis. Die Affäre endet tragisch. Es ist eine Paraderolle für das amerikanische Multitalent Helen Schneider – und ihre Wunsch­rolle für die riesige Bühne in Europas ältester romanischer Kirchenruine. 1.400 Quadratmeter Bühnenfläche, 102,8 Meter Gesamtlänge, 22,5 Meter Höhe im Querschiffbogen und Raum für mehr als 1.600 Zuschauer, seit 1951 findet hier eines der ältesten und berühmtesten Open-Air-­Theaterereignisse Europas mit fast 100.000 Besuchern statt. http://www.bad-hersfelder-festspiele.de
© Foto: Timm Schamberger/dapd

Mecklenburg-Vorpommern Festival

In ihrer 22. Saison warten die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern mit so vielen Spielstätten auf wie nie zuvor. An insgesamt 83 Orten werden zwischen dem 10. Juni und dem 11. September 124 hochkarätig besetzte Konzerte zu hören sein. 14 Spielstätten sind als Festspielorte neu aufgenommen worden. Kirchen, Gutshäuser, Klöster, Schlösser, Industriegebäude und Scheunen bilden die Kulisse für Künstler von Weltrang und die „Junge Elite“, die Stars von morgen. Als Künstlerischer Direktor der Festspiele MV wirkt der Violinist Daniel Hope, der ein hochkarätiges Programm vorweisen kann: Gleich 19 Konzerte prägt der diesjährige „Preisträger in Residence“ Li-Wei Qin mit seinem Violoncello, darunter das Eröffnungskonzert in der res­taurierten St. Georgen-Kirche in Wismar, das Picknick-Pferde-Sinfoniekonzert „Wann darf ich klatschen?“ in Redefin sowie das Abschlusskonzert in der Konzertkirche Neubrandenburg. Neu ist die Reihe „Künstlerstätten“, mit der die Festspiele auf bedeutende Künstler der Vergangenheit und Gegenwart hinweisen. Zu entdecken sind dabei unter anderem die Wirkungsstätten von Gerhart Hauptmann, Ernst Barlach oder Hans Fallada. Ebenfalls im Programm ist die Reihe „Musik aus MV“, in diesem Jahr mit Höhepunkten wie dem Konzert zum 250-jährigen Krönungsjubiläum der Prinzessin Sophie Charlotte von Mecklenburg-­Strelitz sowie drei Konzerten der „Ludwigsluster Klassik“, die die Bedeutung von Frauen als Interpretinnen hervorheben. http://www.festspiele-mv.de
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