Die Angebotsausweitung orientiere sich gezielt an den Mobilitätsbedürfnissen im ländlichen Raum. Insbesondere Fahrten zur medizinischen Versorgung, zum Einkauf oder zu Behörden sollen durch die neuen Takte und Verbindungen einfacher und flexibler möglich werden – auch ohne eigenes Auto. Die Nachfrage sei in den vergangenen Jahren um 25 Prozent gestiegen, erklärte FriBus. Am Samstag habe sich die Zahl der Fahrgäste sogar verdreifacht. „Die positive Fahrgast-Entwicklung freut uns natürlich sehr“, sagt FriBus-Inhaber Holger Friederichs. „Wir möchten, dass sich noch mehr Menschen auf den Nahverkehr verlassen können – und reagieren darauf mit konkreten Verbesserungen.“ Dazu gehören mehr Busse am Nachmittag und Abend sowie schnellere Verbindungen für Schüler. FriBus ist ein inhabergeführtes Unternehmen. Inhaber Holger Friederichs bringt langjährige Erfahrungen aus verschiedenen Busunternehmen mit. Busunternehmen aus der Region erbringen die Fahrleistungen für FriBus.
Mehr Busse am Abend
Ab Montabaur fahren um 15.27 Uhr und 15.47 Uhr zwei zusätzliche Busse in Richtung Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach. Damit fährt künftig zwischen 15 und 16.30 Uhr etwa alle 20 Minuten ein Bus ab Montabaur. Der Abendverkehr wird werktags auf der Linie 425 um zwei Stunden verlängert. Der letzte Bus ab Montabaur fährt nun beispielsweise anstatt um 18.30 Uhr um 20.30 Uhr nach Höhr-Grenzhausen. „Viele Menschen im Einzelhandel arbeiten bis 20 Uhr – für sie gab es bisher kaum passende Busverbindungen. Das ändern wir jetzt“, erklärte Friederichs. Die Linie 420 fährt jetzt auch samstags von Hachenburg nach Montabaur.
Direktverbindungen im Schulbusverkehr
Mehr als 15 Jahre fuhr an Samstagen kein Bus mehr von Hachenburg nach Montabaur, auch das verbessert sich ab 17. August. Zukünftig fährt samstags alle zwei Stunden ein Bus zwischen Hachenburg und Montabaur, ab Herschbach sogar jede Stunde. Für Schüler aus Borod, Mudenbach und Wahlrod wird der Weg zur IGS Selters einfacher: neue Direktverbindungen sorgen dafür, dass das bisherige Umsteigen entfällt. Mittags wird die Rückfahrt nach Hachenburg durch die neuen Direktverbindungen über 20 Minuten schneller. „Dass zwischen Montabaur und Höhr-Grenzhausen teilweise alle 20 Minuten ein Bus fährt, ist für unsere Region ein starkes Signal“, so Friederichs. „Unser Ziel bleibt: den Nahverkehr vor Ort so attraktiv zu machen, dass noch mehr Menschen freiwillig umsteigen.“