Bei den Niederrheinischen Verkehrsbetrieben (NIAG) haben zwei Frauen und zehn Männer ihre Weiterbildung zu Berufskraftfahrerinnen und -fahrern erfolgreich abgeschlossen und dürfen ab jetzt Busse im ÖPNV steuern. Elf der Weitergebildeten bleiben nach ihrer Ausbildung in der NIAG-Unternehmensgruppe und starten jetzt in den Linienverkehr auf den Straßen am unteren Niederrhein. Rund sechs Monate hat die Ausbildung für das Team im Alter zwischen 28 und 55 Jahren gedauert. Durch die Corona-Pandemie waren die Unterrichtseinheiten zeitweise unterbrochen. Und auch die Praktika in ÖPNV-Unternehmen waren laut NIAG sehr viel schwerer zu organisieren als in den Vorjahren.
Trotz dieser Widrigkeiten haben die zwölf Quer- und Wiedereinsteiger ihre Fortbildung mit 90 Unterrichtstagen und 30 Tagen Praktikum erfolgreich absolviert. Gleich drei Prüfungen galt es während dieser Zeit zu bestehen: für den Führerschein der Klasse D zum einen die Theorie und nach den Fahrstunden die praktische Prüfung auf der Straße sowie die IHK-Prüfung zur sogenannten „Beschleunigten Grundqualifikation“ für die Personenbeförderung. Dazu legten die zwölf im Weiterbildungszentrum der NIAG noch zwei interne Kompetenzprüfungen ab: eine zur Tarif- und Druckerschulung und eine zur Technik der Busse.
Fahrpersonal wird stark nachgefragt
„Für uns ist das ein schöner Erfolg. Wir konnten mithelfen, die berufliche Perspektive der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu sichern. Das ist gerade in Zeiten der Corona-Pandemie umso schöner“, sagte Marion Lätzsch, stellvertretende Leiterin der Aus- und Weiterbildung beim Bildungszentrum der NIAG. Das Berufsbild wird von ÖPNV-Unternehmen nach wie vor stark nachgefragt. Nach zwei Jahren Berufspraxis können die Nachwuchsfahrerinnen und -fahrer zur Prüfung als IHK-geprüfter Berufskraftfahrer zugelassen werden.