Zum einen bei privaten Busunternehmen: In über 30 Betrieben wurde am Dienstag, 27. Januar, dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Die meisten Warnstreiks würden am Dienstag stattfinden, es könne aber im Verlauf der Woche zu weiteren Arbeitsniederlegungen kommen, so Verdi.
Betroffen von den Arbeitsniederlegungen seien unter anderem die Stadtverkehre in Tübingen, Reutlingen, Waiblingen, Ludwigsburg, Backnang, Bietigheim-Bissingen und teilweise in Ettlingen und Karlsruhe, Sindelfingen, Neckarsulm, im Raum Heilbronn, im Raum Schwetzingen/ Wiesloch und Plochingen, so Verdi. Außerdem der Stadtverkehr in Böblingen sowie auch der Überlandverkehr im Großraum Stuttgart, im Großraum Karlsruhe, Schwäbisch Gmünd, Aalen und im Raum Tübingen sowie im Landkreis Göppingen.
Die Gewerkschaft verhandelt derzeit mit dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) und fordert unter anderem neun Prozent mehr Entgelt sowie 100 Euro mehr im Monat für die Auszubildenden bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der WBO hat die Forderungen als überzogen zurückgewiesen.
Warnstreiks im Busverkehr
Zusätzlich hat Verdi im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ebenfalls zu Warnstreiks im Busverkehr aufgerufen. Am Mittwoch, 28. Januar, wird jeweils im Busverkehr bei der VBK in Karlsruhe als auch der BBL in Baden-Baden die Arbeit niedergelegt. Die Warnstreiks finden laut Verdi „zeitgleich zu den bereits angekündigten Arbeitsniederlegungen im Tarifkonflikt im privaten Omnibusgewerbe statt“. Zudem seien Beschäftigte aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes in Geislingen a. d. Steige, Leinfelden-Echterdingen und Filderstadt zu Warnstreiks aufgerufen.
Verdi fordert in der Tarifrunde 2025 für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten.