Als "praxisfremd und kontraproduktiv" bezeichnete RDA-Präsident Richard Eberhardt das Ende der 12-Tage-Regelung in einem Gespräch mit EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot. Die Spitze des Internationalen Bustouristik Verbandes traf Barrot in seiner Funktion als Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) am 26. März in Brüssel.
Eberhardt betonte, dass die Novellierung der Lenk- und Ruhezeitenverordnung zu Lasten der Busunternehmer und der Reisenden gehe. Auch die Umsätze der Hoteliers und Gastronomen in den nur per Bus zu erreichenden Gebieten seien gesunken.
Barrot räumte ein, dass diese Entwicklung von der EU so nicht vorher gesehen worden sei. Ziel der Änderungen bei den Lenk- und Ruhezeiten sei in erster Linie der Lkw-Fernverkehr gewesen. Barrot bat den Verband, die Probleme aufzulisten. Diese würden bei der turnusmäßigen Überprüfung der Richtlinie 2008 berücksichtigt.