Der bdo forderte die Bundesregierung konkret dazu auf, die Öffnung der Prüfungen für die Berufsqualifikation zum Busfahrer für weitere Sprachen zu genehmigen, denn die bisherige Festlegung auf Deutsch sei nicht mehr zeitgemäß. Die Zulassung mehrerer Prüfungssprachen würde nicht nur mehr Menschen neue Berufschancen eröffnen, sondern auch ein Instrument im Kampf gegen den Nachwuchsmangel in der Branche darstellen.
Christiane Leonard, bdo-Hauptgeschäftsführerin, erklärte: „Wir stehen in Deutschland kurz vor einer dringend benötigten Verkehrswende, die einen deutlichen Ausbau des öffentlichen Busverkehrs bringen muss. Damit dies aber tatsächlich möglich werden kann, brauchen wir auch ausreichend viele qualifizierte und engagierte Fahrerinnen und Fahrer. Unsere Förderung stellt keine Senkung der Anforderungen an Bewerberinnen und Bewerber dar. Denn die wesentlichen notwendigen Eigenschaften und Fertigkeiten für den Busfahrerberuf hängen nicht von der Fähigkeit ab, kompliziert formulierte Prüfungsfragen in deutscher Schriftsprache beantworten zu können. Vielmehr muss es darum gehen, verantwortungsbewusste und fähige Kräfte zu finden – unabhängig von der Muttersprache und der Kenntnis über irreführende technische Fachbegriffe.“ (ts)