Als Ergebnis der Studie sei laut bdo klar festzuhalten, dass der Bus im Vergleich zu Pkw, Flieger – und auch Zug – die Gesellschaft am wenigsten durch offene Kosten für Folgen wie Lärm, Unfälle, Umweltverschmutzung oder Klimaveränderung belaste. Dies sei eine wichtige Botschaft für die Branche, insbesondere in Zeiten, in denen der Umwelt- und Klimabilanz in der Öffentlichkeit besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Der Bus erziele beim Vergleich der Verkehrsträger mit 1,82 Cent externen Kosten pro Personenkilometer für Reise- und Fernlinienbusse den absoluten Bestwert. Der Eisenbahnfernverkehr komme hier auf 2,08 Cent. Auch im Nahverkehr ist der Linienbus (3,43 Cent) für die Gesellschaft günstiger als es der elektrische Schienennahverkehr (3,70) oder der Diesel-Schienennahverkehr (5,55 Cent) sind.
„Der Bus steht an Position eins. Dieser Wert und die weiteren Ergebnisse der Studie zeigen wieder einmal, welche herausragende Bedeutung der Busverkehr für unsere Gesellschaft schon hat und noch haben kann“, erklärte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard. „Die Untersuchung macht deutlich, dass Investitionen in den Busverkehr letztlich ein dickes Plus bringen, weil die Folgekosten des Verkehrs sinken, wenn mehr Menschen in den Bus sowie in die Bahn steigen. Wir verbinden mit diesen Zahlen daher auch einen direkten Appell an die Politik in Bund, Ländern und Kommunen: Bitte schaffen Sie bessere Rahmenbedingungen für den öffentlichen Verkehr mit Bussen. Machen Sie einen Ausbau der Angebote möglich. Ein konsequenter Bürokratieabbau und eine Abkehr von neuen Belastungen für Busunternehmen sollten vor dem Hintergrund der heute vorgestellten Zahlen selbstverständlich sein.“ (ts)