„Der Öffentliche Personennahverkehr in Bayern entwickelt sich sehr gut. Wir haben durch unsere Anstrengungen der vergangenen Jahre das vor-Corona-Niveau nicht nur erreicht, sondern es sogar überschritten. Besonders bei regionalen Zugverbindungen und Bedarfsverkehren im ländlichen Raum haben wir große Zuwächse“, sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) mit Blick auf die ÖPNV-Strategie 2030, die man im Dezember 2022 vorgestellt hat und zu der nun erste Erkenntnisse vorliegen.
ÖPNV-Angebot ist stark gewachsen
Die Ergebnisse für den Zeitraum von 2019 bis 2024 zeigen: Gegenüber dem Jahr 2019 konnte das Angebot im Jahr 2024 gemessen an angebotenen Fahrplankilometern um 11,0 Prozent im SPNV und dem allgemeinen Öffentlichen Personennahverkehr (aÖPNV) zusammen gesteigert werden. Seit 2022 ist zudem eine Zunahme im Bereich der Bedarfsverkehre von 20,5 Prozent festzustellen.
"Wir haben außerdem festgestellt, dass sich die bedarfsorientierten Angebote, also zum Beispiel Rufbusse oder On-Demand-Verkehre, im ländlichen Raum hervorragend entwickeln."
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter
Starker Anstieg der Bedarfsverkehre
„Das ÖPNV-Angebot hat sich dabei in allen Regierungsbezirken positiv entwickelt“, sagte Bernreiter. „Wir haben außerdem festgestellt, dass sich die bedarfsorientierten Angebote, also zum Beispiel Rufbusse oder On-Demand-Verkehre, im ländlichen Raum hervorragend entwickeln.“ In der Oberpfalz betrug der Anteil der sogenannten Bedarfsverkehre 2024 mehr als 50 Prozent des allgemeinen ÖPNV, in Oberfranken waren es fast 40 Prozent und in Niederbayern rund 35 Prozent. 2024 unterstützte der Freistaat in diesen Regionen ergänzende Nahverkehrsangebote wie etwa Bedarfsverkehre mit rund neun Millionen Euro durch das Förderprogramm zur Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum.
Bayern will ÖPNV attraktiver machen
„Die Entwicklung der ÖPNV-Nachfrage macht deutlich, dass seit 2023 der Rückgang infolge der Corona-Pandemie überwunden ist“, sagte Bernreiter. Verantwortlich dafür sei eine Steigerung im Bereich des Schienenpersonennahverkehrs um fast sechs Prozent gegenüber dem Jahr 2019. „Gerade im ländlichen Raum ist das Auto nach wie vor der wichtigste Verkehrsträger. Aber die weitere Stärkung und damit einhergehend Steigerung der Attraktivität des ÖPNV sorgen für einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz durch CO2-Einsparung“, führte Bernreiter weiter aus.