Demnach sei insbesondere zu bemängeln, dass bei allen Vorschlägen weiterhin Personen- und Güterverkehr gemeinsam geregelt werden solle und dass das Augenmerk dabei offensichtlich nur auf der Lkw-Branche liege. „Im Interesse von Fahrgästen, Fahrern und Unternehmen sowie vor allem auch im Sinne der Emissionsreduzierung im Verkehrssektor wollen wir auf notwendige Verbesserungen zu den bisher vorliegenden Vorschlägen drängen“, erklärte Anja Ludwig, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des bdo. „Alle Vorschläge zur Arbeit der Fahrerinnen und Fahrer sind offensichtlich von einer einseitigen Konzentration auf die Lkw-Branche gekennzeichnet. Das führt leider wieder einmal dazu, dass die Interessen der Fahrgäste sowie die Bedürfnisse – und die besondere Verantwortung – der Fahrer im Personenverkehr nicht gewürdigt werden. Mit Blick auf die rechtlichen Regelungen von Personen- und Güterverkehr sagen wir daher ganz deutlich: Wir wollen die Trennung.“
Die Einladung zum Parlamentarischen Frühstück in Brüssel war durch die italienische Abgeordnete Isabella de Monte ausgesprochen worden. Die aktuelle Veranstaltung unter dem Titel „Bus & Coach Transport and the Mobility Package“ war im März mit dem bdo vereinbart worden. Zu den Gästen zählten neben Vertretern der internationalen Vereinigung der Straßentransportverbände IRU unter anderem auch die Mitglieder des Europäischen Parlaments Lucy Anderson, Michael Cramer, Peter Koroumbashev und Gesine Meißner. (ts)