In Berlin übernimmt das Unternehmen ViaVan ab dem 1. Oktober den Berliner Sonderfahrdienst für Menschen mit Behinderungen, den jährlich bis zu 25.000 Menschen nutzen können. In diesem Zuge bekommt der Sonderfahrdienst auch einen neuen Namen und heißt künftig BerlMobil (steht für Berlin und Mobil). Der Sonderfahrdienst war europaweit ausgeschrieben worden, teilte die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales mit. ViaVan ist ein 2017 gegründetes Joint-Ventures von Daimler und dem in New York ansässigen Startup Via.
Neben dem neuen Namen BerlMobil wird es beim Sonderfahrdienst für Menschen mit Behinderungen weitere Neuerungen geben. So wird die Flotte durch neue Fahrzeuge verjüngt. Im Einsatz sollen mindestens 54 Fahrzeuge vom Typ Mercedes-Benz-Sprinter sei, bei Bedarf zusätzlich auch Teletaxen eingesetzt werden. Zusätzlich zu den Buchungskanälen per Telefon und Fax sind zukünftig auch digitale Buchungen per Web-App auf www.berlmobil.de und dann auch über Smartphone-App möglich. Neben der sofortigen Bestätigung der Fahrtbuchung können die Fahrgäste in einem Stadtplan sehen, wie sich das Fahrzeug nähert und wann es voraussichtlich ankommt.
BerlMobil fährt berlinweit und bis zu fünf Kilometer über die Landesgrenze hinaus. Dazu gehören auch Fahrten von und zum Flughafen Berlin Brandenburg (BER). Service-Zeiten sind täglich von 5 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales erteilt eine Genehmigung (Berechtigten-Nummer) zur Nutzung des Sonderfahrdienstes, Fahrgäste zahlen einen Eigenanteil.