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BMDV: Dritte Förderrunde für Busse mit alternativen Antrieben

20.06.2023 15:26 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Im Rahmen des dritten Förderaufrufs können Skizzen für die Beschaffung von klimafreundlichen Bussen eingereicht werden
© Foto: Daimler Truck

Das Bundesverkehrsministerium hat einen dritten Aufruf zur Förderung von Bussen mit alternativen Antrieben gestartet. In den kommenden Jahren will man 5000 „saubere Busse“ auf die Straße bringen.

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Das Bundesverkehrsministerium (BMDV) geht in die dritte Runde der Förderung zur Umstellung auf Busse mit alternativen Antrieben und der zum Betrieb notwendigen Tank- und Ladeinfrastruktur. Ab dem 20. Juni 2023 können Skizzen für die Beschaffung von klimafreundlichen Bussen eingereicht werden, so das Ministerium. Die Richtlinie wurde mit einem Gesamtfördervolumen von 1,75 Milliarden Euro bei der EU-Kommission notifiziert. Ein Teil der Mittel wird im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) bereitgestellt.

Gefördert werden laut BMDV:
- die Beschaffung von Bussen mit alternativen Antrieben: Dazu gehören Batteriebusse (inklusive Batterie-Oberleitungsbusse), Brennstoffzellenbusse (inklusive Busse mit Brennstoffzellen als Range-Extender) und Biomethanbusse,
- die Umrüstung von konventionellem auf alternativen Antrieb,
- die zum Betrieb notwendige Lade-, Betankungs- und Wartungsinfrastruktur.

Skizzen zum Vorhaben können ab dem 20. Juni 2023 bis zum 10. September 2023 über die Bewerbungsplattform easy-Online eingereicht werden. Als zentrale Kriterien für eine Berücksichtigung im Antragsverfahren werden unter anderem
- der Klimaschutzbeitrag (unter Berücksichtigung der voraussichtlichen CO2-Vermeidung)
- der Einsatzkontext der Busse (ÖPNV, sonstige Verkehre),
- Elektrifizierungsanteile an der Gesamtflotte im Fuhrpark des Betreibers (Anteil der auf alternative Antriebe umgestellt werden soll unter Berücksichtigung derzeitiger und voraussichtlicher Anteile von Bussen mit alternativen Antrieben),
- sowie der notwendige Förderbedarf einbezogen.

Die eingegangenen Skizzen werden laut BMDV „separat für die unterschiedlichen Antriebssysteme betrachtet“, wobei es eine Obergrenze an zu beantragenden Fördermitteln je Vorhaben geben wird.

BMDV: Der ÖPNV spielt eine zentrale Rolle

Mit der Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr unterstützt das BMDV seit September 2021 die Marktaktivierung und den Markthochlauf von Bussen mit klimafreundlichen, alternativen Antrieben. Die Vergabe der Fördermittel erfolgt in einem wettbewerblichen Verfahren.

„Um unsere Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen, brauchen wir CO2-neutrale Technologien im Verkehr. Der ÖPNV spielt hier eine ganz zentrale Rolle. Bis 2030 soll jeder zweite Stadtbus elektrisch fahren“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP).

Nach vorläufigen Einschätzungen des Ministeriums können mit der Richtlinie rund 5000 Busse mit alternativen Antrieben auf die Straße gebracht werden. Das Förderpotenzial der ersten Aufrufe liege bei etwas mehr als 4000 Bussen bei rund 120 Verkehrsunternehmen. Nach aktuellen Berechnungen werde sich damit der aktuelle Gesamtbestand an Bussen mit elektrischem Antrieb in den kommenden Jahren mehr als verdreifachen. Zusammen mit den ebenfalls förderfähigen Machbarkeitsstudien werden laut dem Haus von Minister Wissing aktuell mehr als 250 Verkehrsunternehmen unterstützt.

In einem Online-Seminar am 6. Juli2023 von 10 bis 11 Uhr wird zusammen mit der NOW GmbH und dem Projektträger Jülich (PtJ) ein Online-Seminar angeboten, in dem detailliert auf die Inhalte des neuen Förderaufrufs eingegangen wird. Hier können Sie sich anmelden.

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