Man wolle „Verkehrsunternehmen in Deutschland bei der Umstellung der Busflotten auf klimafreundliche Antriebe mit Batterie oder Brennstoffzelle“, unterstützen, erklärte das Bundesverkehrsministerium (BMV) am Montag, 7. Juli. Die Maßnahme sei ein „zentrales Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag und ein bedeutender Schritt für den klimaneutralen öffentlichen Nahverkehr“.
Förderberechtigt sind laut BMV „Verkehrsunternehmen und weitere Anwender der Busbranche“, gefördert werden:
- Batteriebusse (inkl. Oberleitungsbusse)
- Brennstoffzellenbusse (inkl. Range-Extender)
- Umrüstung konventioneller Busse auf alternative Antriebe (Batterie- und Brennstoffzellenantriebe)
- Lade-, Betankungs- und Wartungsinfrastruktur
Neuer Förderaufruf für Busse mit alternativen Antrieben
„Der neue Förderaufruf bringt mehr klimaneutrale Busse auf die Straße – und das flächendeckend. Damit leisten wir nicht nur einen konkreten Beitrag zur Erreichung der Klimaziele, sondern schaffen auch moderne, leise und saubere Mobilität für die Menschen vor Ort“, sagte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU)
Projekt-Skizzen für geplante Beschaffungen oder Umrüstungen können bis 31. August 2025 über das Portal easy-Online eingereicht werden.
Die Vergabe der Fördermittel erfolgt in einem wettbewerblichen Verfahren. Die eingereichten Projektskizzen werden auf Basis ihrer CO2-Vermeidung, Einsatzkontexte, Elektrifizierungsquoten und ihres Förderbedarfs geprüft.
Förderung der Busse steht unter Vorbehalt
Der Aufruf erfolge auf Grundlage des Regierungsentwurfs für den Bundeshaushalt 2025 und stehe „unter dem Vorbehalt, dass die eingeplanten Mittel im parlamentarischen Verfahren beschlossen werden“, so das Ministerium. Die Bewilligung der Projekte erfolgt nach Inkrafttreten des Bundeshaushaltsgesetzes im Herbst 2025.
Seit Einführung der Richtlinie zur „Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ im Jahr 2021 wurde nach Angaben des Ministeriums die Beschaffung von rund 3500 Bussen bewilligt, davon sind über 1000 Fahrzeuge im Einsatz. Teile der Förderung werden durch den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) kofinanziert.
Online-Seminar zum Förderaufruf
Ein Online-Seminar zur Förderung findet am 15. Juli 2025 von 14 bis 15 Uhr statt. Anmelden können Sie sich hier.