Der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) hat die Einhaltung der Impfreihenfolge innerhalb der Prioritätsgruppe 3 bei der Versorgung mit Covid-19-Impfstoffen gefordert. Hintergrund ist die Zurückstellung der Berufsgruppen innerhalb der Prioritätsgruppe 3 und die Zurücksetzung der Impfmöglichkeit auf den 31. Mai 2021, dies bezeichnete der GVN als „nicht akzeptabel“.
„Sei es im ÖPNV oder im Schülerverkehr durch Busse, bei Kranken- und Impffahrten durch unsere Taxi- und Mietwagenunternehmen oder der Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit der Niedersachsen durch die Logistik. Unsere Beschäftigten stehen im ständigen, mitunter direkten Kontakt zu Hoch-Risikogruppen und dürfen bei der Impfung nicht übergangen werden“, erklärte GVN-Präsident Mathias Krage. Angesichts einer geplanten Impffreigabe ab dem 1. Juni 2021 könne von einer „Priorisierung der Mitarbeiter nicht mehr gesprochen werden. „Die Verärgerung ist umso größer, als in anderen Bundesländern diese Berufsgruppen mehr Wertschätzung erfahren“, so Krage.
„Personenbeförderung geht nun mal nicht aus dem Homeoffice“
„Die Ankündigung zum Impffahrplan für die Prioritätsgruppe 3 ist für mindestens 1400 Taxi- und Mietwagenbetriebe samt deren rund 15.000 Angestellten in Niedersachsen ein Schlag ins Gesicht. Die Berechtigung zur Terminvereinbarung ab dem 31. Mai ist vollkommen unverständlich in Anbetracht des hohen persönlichen Infektionsrisikos für das Fahrpersonal und die Fahrgäste. Personenbeförderung geht nun mal nicht aus dem Homeoffice, deshalb benötigt es den Schutz am Arbeitsplatz durch die Impfung“, sagte Michael Müller, Vorsitzender der Fachvereinigung Taxi und Mietwagen im Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen.