Die Nachfrage entwickelte sich so gut, dass am 20. November 2014 in Nürnberg der einmillionste Fahrgast auf dieser Strecke begrüßt werden konnte. Das Produkt IC Bus knüpft an die bestehenden ICE/IC-Verkehre an und ergänzt sie dort, wo das Angebot durch Vermeidung von Umstiegen beziehungsweise eine kürzere Fahrdauer verbessert wird. Die IC-Busse sind in das Preis- und Vertriebssystem der DB integriert. So wird beispielsweise die BahnCard mit den bekannten Rabatten anerkannt.
Ein Großteil der Kunden nutzt die Möglichkeit der Anreise mit dem ICE/IC oder Regionalzug nach Nürnberg und steigt in den IC Bus nach Prag ein. Bei der Betriebsaufnahme im Jahr 2009 fuhren die DB-Fernbusse zwischen Nürnberg und Prag noch unter der Bezeichnung Expressbus, bis 2013 die Namensänderung zum IC Bus erfolgte. Seit Dezember 2011 verkehren die DB-Fernbusse auch fünfmal täglich zwischen München und Prag. Seit Dezember 2013 wurde die IC Buslinie Nürnberg–Prag mit der Linie Mannheim–Nürnberg verbunden. Seitdem können Fahrgäste auch von Mannheim umsteigefrei in die „Goldene Stadt“ an der Moldau fahren. Ab dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2014 werden einige der Busse zusätzlich in Heidelberg und in Pilsen halten. Mit aktuell bis zu zehn Fahrten täglich ab Nürnberg und Prag ist die Verbindung eine der nachfragestärksten IC Bus-Linien.
Die DB setzt im Prag-Verkehr moderne Doppeldeckerbusse ein. Sie verfügen über kostenloses WLAN im In- und Ausland, einen Snack- und Getränkeautomaten, Steckdosen an jedem Doppelsitz sowie Vollklimatisierung und WC. Extrabreite Mitteltüren und speziell ausgestattete Rollstuhlplätze ermöglichen es Rollstuhlfahrern, beim Ein- und Aussteigen im Rollstuhl sitzen zu bleiben.
Die Fahrzeit zwischen Nürnberg und Prag beträgt gut dreieinhalb Stunden und ist damit rund eine Stunde kürzer als mit dem Zug. Die einfache Fahrt kostet ohne BahnCard ab 19 Euro. Mit BahnCard 25 kann sich der Fahrpreis auf bis zu 14,20 Euro verringern. (ah)