Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte der Bundesbürger (51 Prozent) auch nach dem Ende der Corona-Pandemie das digitale Arbeiten (Home-Office, Videokonferenzen etc.) nutzen wollen. Die Umfrage wurde im Auftrag der Standortinitiative Deutschland – Land der Ideen durchgeführt. Anlass ist der Deutsche Mobilitätspreis, den die Initiative gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium ausrichtet.
Am stärksten ausgeprägt ist der Wunsch, weiterhin digital von zu Hause zu arbeiten, bei der Zielgruppe der 30- bis 44-Jährigen. Hier wollen mit 71 Prozent mehr als zwei Drittel nicht mehr auf das digitale Arbeiten verzichten. Diese Zielgruppe ist auch führend, wenn es darum geht, künftig Essen oder Waren digital zu bestellen und nach Hause liefern zu lassen. Interessant: Rund ein Fünftel (21 Prozent) aller Befragten wollen auch im privaten Bereich weiterhin digitale Treffen mit Freunden abhalten.
Echtzeitdaten werden immer wichtiger
Für Fahrgäste werden zudem Aussagen mittels Echtzeitdaten immer wichtiger: Für 61 Prozent aller Befragten ist dies vor allem für die Pünktlichkeit des ÖPNV wichtig – bei den 18- bis 29-Jährigen sogar 80 Prozent. Mit 45 Prozent knapp die Hälfte dieser jungen Zielgruppe möchte mittels Echtzeitdaten auch wissen, ob es noch ausreichend Platz in Bus und Bahn gibt. Dagegen ist die Verfügbarkeit von freien Parkplätzen ein zentrales Thema (56 Prozent) für die Zielgruppe der 30- bis 44-Jährigen.
Die Umfrage zeigt auch, dass die Bereitschaft zum Teilen von Daten unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Das Teilen von Daten ist wichtig, da aus Daten Rückschlüsse auf das Mobilitätsverhalten gezogen werden und sie für die Verbesserung von Angeboten genutzt werden. Die Bereitschaft zum Teilen der eigenen Daten zu den Vorlieben in der Mobilität ist besonders bei Männern mit 41 Prozent ausgeprägt. Frauen sind mit 34 Prozent zurückhaltender. Zudem hängt die Bereitschaft zum Teilen der Daten von der jeweiligen Situation ab: Während mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Männer ihre Daten teilen würde, wie sie die Assistenzsysteme in ihrem Fahrzeug nutzen, möchten nur 31 Prozent von ihnen die Daten über ihren eigenen Fahrstil weitergeben.