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DVF: Ausbau der Verkehrsinfrastruktur unerlässlich

08.09.2022 16:18 Uhr | Lesezeit: 5 min
DVF: Ausbau der Verkehrsinfrastruktur unerlässlich
Moderne Biokraftstoffe sowie E-Fuels sollten im Straßenverkehr genutzt werden können, lautete eine Forderung beim Parlamentarischen Abend des DVF
© Foto: Thomas Burgert

Beim Parlamentarischen Abend des DVF stand neben den Themen 9-Euro-Ticket und alternative Antriebe, auch der dringend notwendige Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur im Fokus.

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„Die kriegsbedingte Energiekrise ändert nicht die Klimaschutzstrategie im Verkehrssektor, sie schärft die Anforderungen an deren Umsetzung“, sagte Heike van Hoorn, Geschäftsführerin des Deutschen Verkehrs-Forums (DVF) beim Parlamentarischen Abend des DVF. Mit Blick auf die globalen Entwicklungen hin zur Elektromobilität, zu neuen Mobilitätsformen und Kraftstoffen, müsse die Bundesregierung „mit voller Kraft auf die Infrastruktur und die Versorgung mit sauberen Energien hinarbeiten, also auf flächendeckende Tank- und Ladepunkte, den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und E-Fuels sowie eine umfassende Digitalisierung und Modernisierung der Verkehrswege“.

Nur mit einer „soliden und verlässlichen Verkehrsinfrastruktur“ könne man auch die Herausforderungen bei der Emissionsminderung im Verkehr meistern, erklärte die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion. So habe das 9-Euro-Ticket auch gezeigt, wo die Defizite in der Infrastruktur liegen. Zudem setzte sich Konrad für Technologieoffenheit ein: „Für den Klimaschutz im Verkehrssektor bedeutet das konkret, dass wir aufhören müssen in ideologischen Schubladen zu denken und vor allem auf Innovationen und Technologieoffenheit setzen müssen.“ Neben der Elektromobilität müssten ihrer Ansicht auch Antriebstechnologien und moderne Biokraftstoffe sowie E-Fuels im Straßenverkehr genutzt werden können.

Bund bei Ausbau und Sicherung des ÖPNV-Angebots in der Pflicht

„Das 9-Euro-Ticket war die vermutlich beliebteste und eine der erfolgreichsten Maßnahmen des zweiten Entlastungspakets“, sagte Dorothee Martin, Verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion. „Die Bundesregierung möchte ein Nachfolgeangebot etablieren und stellt dafür 1,5 Milliarden Euro jährlich zusätzlich zur Verfügung.“ Zusammen mit den Ländern wolle man sich auf eine 50:50 Finanzierung und die genaue Ausgestaltung einigen, so Martin weiter. „Daneben sind wir auch bei Ausbau und Sicherung des Angebots in der Pflicht.“

Aus der Praxis berichtete Ulf Middelberg, Sprecher der Geschäftsführung Leipziger Verkehrsbetriebe: „Das 9-Euro-Ticket war für viele Menschen eine starke Entlastung, eine tolle Werbeaktion und ein großes Bekenntnis der Politik zu Bus und Bahn. Die Aktion hat auch gezeigt, wie wichtig Infrastruktur und attraktive Mobilitätsangebote sind.“ Middelberg betonte, dass dieses Fundament der Verkehrswende nun eine ausreichende Finanzierung brauche, wie sie Bund und Länder versprochen haben, insbesondere angesichts der aktuellen Kostenentwicklung.

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