Wie der Verband am Rande der Urlaubsmesse CMT erklärte, ist die Zahl der Mitglieder zwischen 2014 und 2017 von 497 auf 453 gesunken. Die Zahl der klassifizierten Busse von 1.106 auf 970. Grund genug, neue Projekte voranzutreiben.
Das RAL-Gütezeichen ist seit letztem Jahr in Deutschland und in den EU-Ländern markenrechtlich geschützt. Die gbk forciert eine Internationalisierung, Zielmarkt ist als erstes Österreich. Dem Antrag, ein neues Konzept für die Güte- und Prüfbestimmungen zu erstellen, wurde zugestimmt. Hintergrund: Angesichts der zunehmenden Individualisierung von Reisebussen zeigt sich das bisherige Bewertungsschema unflexibel. Angedacht ist, Pflicht- und Optionsanforderungen für die Klassifizierung zu definieren – mehr dazu auf der nächsten Jahrestagung.
Auch einer neuen Gebühren- und Beitragsordnung gaben die gbk-Mitglieder ihre Zustimmung. Diese sieht einen einen Grundbeitrag von 600 Euro vor, ein klassifizierter Bus kostet zusätzlich 140 Euro. Ab 15 klassifizierten Fahrzeugen steigt der Beitrag nicht mehr. Mitglieder mit nur einem oder zwei Bussen bekommen die Hälfte der Verleihungsgebühr zurückerstattet. Der Verband will damit die großen Abstände zwischen den Gebührenstufen beseitigen. Auch mit dem Ziel, dass Mitglieder mehr Busse klassifizieren lassen.
Die gbk gab zudem einen Vorgeschmack auf ihr neues Online-Portal bus1.de, das Mitgliedern hilfreiche Infos, beispielsweise zu Busparkplätzen und Pannenhilfe, bieten soll. Die Plattform soll auch vom Input der Mitglieder leben. Aktuell beginnt eine Testphase, ein offizieller Starttermin steht noch nicht fest.
Silke Becker, Horst Becker Touristik GmbH & Co.KG, wurde als Vorstandsmitglied einstimmig wiedergewählt. Mehr zur gbk unter https://www.buskomfort.de. (ah)