Die Gewerkschaft Verdi soll demnach 500.000 Euro zahlen, sagte der Direktor des Arbeitsgerichts, Hans Weischedel. Beide Seiten wollten darüber nachdenken. Das Unternehmen SVP hatte insgesamt mehr als 1,6 Millionen Euro vor allem für Kosten des Ersatzverkehrs gefordert. Im Gerichtstermin ging es allerdings nur um eine Teilklage in Höhe von 995.000 Euro. Hintergrund des Ganzen ist die Frage, ob die Streiks rechtmäßig waren oder nicht.
Seit Dezember letzten Jahres wird der Busverkehr in Pforzheim von der Bahntochter Südwestbus betrieben. Das Unternehmen hatte sich gegen den bisherigen Betreiber SVP durchgesetzt. Daraufhin musste das städtische Unternehmen seinen Betrieb einstellen und die Arbeitsplätze gingen verloren. Rund 240 Mitarbeiter waren betroffen. Die Busfahrer gingen mehrfach auf die Straße, um gegen die Entscheidung zu protestieren und für einen Sozialplan zu kämpfen. Während der Streiks hatte die SVP-Geschäftsführung Ersatzverkehre eingekauft. (dpa)