Im dritten Jahr in Folge lag die Zahl der Fahrgäste in den Bussen und Bahnen der fünf Verkehrsunternehmen im Verbund (üstra, RegioBus, DB Regio, metronom und erixx) oberhalb der 200-Millionen-Marke und konnte im Vergleich zum Jahr 2013 (201,8 Millionen Kunden) noch um 1,4 Prozent auf 204,6 Millionen gesteigert werden. Dies wirkte sich auch weiter positiv auf die Einnahmensituation aus: Die Einnahmen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,56 Prozent auf 236,33 Millionen Euro.
Ein wichtiger neuer Vertriebskanal im GVH ist das OnlineTicket: Seit der Einführung am 19. November bis Ende Juni 2015 haben sich 18.527 Menschen für den internet- und appbasierten GVH Mobilitätsshop angemeldet – Tendenz steigend: Durchschnittlich 2.200 Kunden kommen pro Monat hinzu. In der Zeit von November 2014 bis 30. Juni 2015 wurden 46.059 Einzel- und GruppenTickets zum Selbstausdrucken beziehungsweise zum papierlosen Download auf das Smartphone gekauft. Insgesamt erzielte der GVH über diesen Vertriebskanal einen Umsatz von rund 227.200 Euro.
Differenziert nach einzelnen Fahrkartensegmenten lassen sich in der Rückschau weitere Trends erkennen. Die steigenden Studierendenzahlen an den hannoverschen Hochschulen machten sich auch bei der Einnahmensituation des GVH bemerkbar: Die Erlöse im Segment SemesterCard fielen 2014 um zwölf Prozentpunkte höher aus als im Vorjahr. Größere Nachfragesteigerungen gab es auch im Großkundensegment: Im Bereich SammelBestellerAbo beziehungsweise FirmenAbo wurden Mehreinnahmen von 6,89 Prozent erzielt. Positive Entwicklungen konnten 2014 im Bereich der MobilCard 60plus erzielt werden: Die Erlöse für die Card im Jahresabo konnten um 3,4 Prozent gesteigert werden. Ein Einnahmenplus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr wurde zudem bei den EinzelTicket-Verkäufen erzielt. 2014 wurde außerdem der SozialTarif stärker nachgefragt als noch im Vorjahr. Seit der Einführung der MobilCard S zum Tarifwechsel im Dezember 2013 wurden pro Monat knapp 12.800 Stück verkauft. Aufgrund von Verlagerungen in dieses Angebot gingen aber gleichzeitig die Verkäufe der SozialTickets um 19,0 Prozentpunkte und die der MobilCards im Einzelverkauf um 8,5 Prozentpunkte zurück. (ah)