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Hessen: Verdi kündigt dreitägigen Streik im ÖPNV an

12.03.2024 16:07 Uhr | Lesezeit: 3 min
Hessen: Verdi kündigt dreitägigen Streik im ÖPNV an
In Frankfurt soll zumindest der Busverkehr nicht vom Streik betroffen sein, teilte Traffiq mit
© Foto: Foto: Traffiq Frankfurt am Main/Helmut Vogler

Im öffentlichen Verkehr folgte derzeit ein Streik auf den Nächsten: Nach dem Streik der GDL sorgt ein Warnstreik im ÖPNV in hessischen Städten drei Tage lang für Einschränkungen.

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Nach dem Ende des Bahnstreiks steht in Hessen der nächste Ausstand im ÖPNV an: Die Gewerkschaft Verdi hat im kommunalen Nahverkehr in Frankfurt, Kassel, Wiesbaden und Gießen zu einem dreitägigen Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand soll mit der Frühschicht am Mittwoch starten und bis zum Ende der Spätschicht am Freitag andauern, wie die Gewerkschaft am Dienstag, 12. März, mitteilte. Dadurch kann es bis in die Nacht zum Samstag Einschränkungen geben.

Der Busverkehr soll in Frankfurt nicht betroffen sein, teilte die Verkehrsgesellschaft Traffiq mit. Es sei mit einer spürbar höheren Nachfrage im Busverkehr zu rechnen. In Kassel seien während des Streiks gravierende Einschränkungen bei Bussen und Bahnen zu erwarten, sagte hingegen eine Sprecherin der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG).

In Gießen sollen die Busse während des Ausstands nach Samstagsfahrplan unterwegs sein, wie die örtlichen Stadtwerke mitteilten. In Wiesbaden ist weitgehend mit einem Stillstand im Busverkehr zu rechnen, nur einzelne Linien von Partnerunternehmen dürften fahren, wie das Busunternehmen ESWE Verkehr mitteilte.

Unverständnis bei den Arbeitgebern

Der Kommunale Arbeitgeberverband Hessen (KAV) äußerte am Dienstag Unverständnis. „Die kommunalen Arbeitgeber fordern Verdi-Hessen auf, die Streiks unmittelbar einzustellen und die Verhandlungen fortzusetzen“, sagte KAV-Geschäftsführer Burkhard Albers. Beim vergangenen Verhandlungstermin Anfang März habe die Arbeitgeberseite ein umfassendes Angebot vorgelegt, das von Verdi als verhandlungsfähig eingestuft worden sei.

In Hessen geht es in den Tarifverhandlungen den Angaben zufolge hauptsächlich um bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten, beispielsweise durch eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden, mehr Urlaubstage sowie zusätzliche Entlastungstage für
Schicht- und Nachtarbeit.

Verdi verhandelt derzeit in mehreren Bundesländern über neue Manteltarifverträge für die kommunalen Nahverkehrsbetriebe. Zuletzt hatte es am 1. und 2. März einen zweitägigen Warnstreik im kommunalen ÖPNV in Hessen gegeben.

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