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Ifo-Institut: Existenzangst bei deutschen Unternehmen steigt

19.11.2024 11:15 Uhr | Lesezeit: 3 min
Ifo-Institut: Existenzangst bei deutschen Unternehmen steigt
Fast jedes vierzehnte Unternehmen sieht sich laut einer Ifo-Umfrage derzeit in seiner Existenz bedroht
© Foto: Tero Vesalainen / Getty Images / iStock

Fast jedes vierzehnte Unternehmen in Deutschland sieht sich inzwischen laut einer Ifo-Umfrage in seiner Existenz bedroht. Das ist deutlich mehr als zuletzt.

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Fast jedes vierzehnte Unternehmen sieht sich derzeit in seiner Existenz bedroht. 7,3 Prozent der befragten Betriebe äußerten sich in einer Erhebung des Münchner Ifo-Instituts im Oktober entsprechend. Das sind 0,5 Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor und 2,5 Prozentpunkte mehr als Anfang 2023. In den vergangenen Krisenjahren gab es allerdings auch schon höhere Werte – von 13,7 Anfang 2022 bis zu 21,8 Prozent während der Corona-Krise Mitte 2020, wie aus früheren Veröffentlichungen des Ifo hervorgeht.

Der Leiter der Ifo-Umfragen Klaus Wohlrabe sieht den aktuellen Anstieg dennoch negativ. „Der kontinuierliche Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen dürfte sich fortsetzen“, sagte er. „Neben fehlenden Aufträgen macht der steigende internationale Wettbewerbsdruck vielen Unternehmen derart zu schaffen, dass sie ihre Zukunft akut gefährdet sehen.“ Schon jetzt liege die Zahl der Unternehmensinsolvenzen deutlich über dem Niveau der Vorjahre.

Der aktuelle Anstieg der Existenzsorgen geht der Umfrage zufolge unter anderem auf das Verarbeitende Gewerbe zurück. Im Einzelhandel hat die Sorge ebenfalls deutlich zugenommen: Hier sehen sich 13,8 Prozent der Unternehmen in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht, 3,5 Punkte mehr als vor einem Jahr. Im Bauhauptgewerbe sank der Anteil dagegen trotz der Krise im Wohnungsbau von 8,9 auf 7,9 Prozent. Auch im Dienstleistungssektor gab es etwas Entspannung. Nach 6,8 Prozent im Vorjahr sehen nun 5,8 Prozent der Unternehmen massive wirtschaftliche Probleme.

Hier zeigt sich ein Unterschied zu den hohen Werten der Vergangenheit: In den Jahren 2020 und 2021 sowie Anfang 2022 hatten vor allem Dienstleister und Einzelhandel die Werte nach oben getrieben.

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