Im Rahmen der Anhörung warb Minister Peter Altmaier für das von der Regierung beschlossene Konjunkturprogramm und bezeichnete es als finanzpolitischen Kompromiss. Auf die Forderung des RDA nach einem längeren Bezugszeitraum von Überbrückungshilfen bis mindestens Dezember 2020 erwiderte Altmaier, dass er sich diese Planungssicherheit für die betroffenen Unternehmen auch gewünscht hätte, dieser Punkt aber innerhalb der Koalition keine Zustimmung fand.
Zu den weiteren Forderungen des RDA nach einer ersatzlosen Streichung der Höchstgrenzen für Unternehmen bis zehn Mitarbeiter, einer Erhöhung des monatlichen Höchstbetrages um 25.000 Euro gegen Besserungsschein sowie der Schaffung von bundesweit einheitlichen Regeln für Busreisen habe sich der Minister in seiner zusammengefassten Antwort nicht geäußert, kritisiert der RDA in einer Pressemitteilung.
„Natürlich sind wir vom Verlauf der Anhörung insgesamt enttäuscht. Denn die beispiellose Notstandslage der Reisebusunternehmen kann nur durch schnelle zusätzliche Hilfsmaßnahmen gelöst werden. Wir hatten auf ein entsprechendes Signal im Laufe der Anhörung mit Blick auf den Erhalt von 42.000 Arbeitsplätzen insbesondere in ländlichen Regionen gehofft. Umso wichtiger ist es nun, am 2. Aktionstag zur Rettung der Busunternehmen am 17. Juni in Berlin gemeinsam Flagge zu zeigen und weiterhin den politischen Druck aufrecht zu erhalten!“, erklärte RDA-Präsident Benedikt Esser.