Nicht so die Stadt Köln. Anstatt sich zu freuen, dass die Fernlinienbusse der verschiedenen Anbieter jährlich über eine Million Menschen in die Domstadt bringen - und mit ihnen eine nicht unerhebliche Summe Geld, die in Hotels, Restaurants, Theatern und Co ausgegeben wird -, stört man sich am Bushalt in der Innenstadt. Mit dem Hinweis auf vermehrte Unfälle durch die Fernbusse will die Stadt Köln die Fernbusse an einen "angemessenen" Ersatzhalt am Köln-Bonner-Flughafen verdrängen trotz gültiger Linienkonzessionen. Und das Verwaltungsgericht stimmt dem auch noch zu.
Keine Infrastruktur für Passagiere und Busse, nicht ausreichende Kapazitäten und nicht zuletzt die Entfernung zur Innenstadt - eine Entscheidung zum Wohle des Busses sieht anders aus. Kein Wunder, dass MeinFernbus Flixbus das nicht kampflos hinnehmen will. (akp)
Kommentar der Woche

Eigentlich sollte man doch meinen, dass inzwischen jeder verstanden hat, dass Fernlinienbusse eine Bereicherung sind - für die Mobilität der Reisenden, für die Erreichbarkeit der Städte, sogar für die Qualitätsbemühungen der Bahn.