Nach dem Ende des sogenannten „Tankrabatts“ Ende August wurden im September deutlich höhere Kraftstoffpreise verzeichnet. So zeigt die monatliche ADAC-Auswertung der Kraftstoffpreise, dass ein Liter Super E10 im Monatsmittel 1,940 Euro kostete, was gegenüber dem August eine Verteuerung von 21,1 Cent je Liter bedeutet.
Geringer wie auch der vorherige Tankrabatt fiel laut ADAC der Preisanstieg bei Diesel aus. Ein Liter kostete im September im Mittel 2,078 Euro – ein Anstieg von 11,9 Cent gegenüber dem Vormonat. Wie außergewöhnlich teuer Diesel im September dennoch war, zeigt jedoch der Vergleich mit dem März 2022, dem laut ADAC „teuersten Tank-Monat aller Zeiten“. Damals kostete ein Liter Diesel im Schnitt 2,140 Euro, das sind nur 6,2 Cent mehr als im September.
Überzogener Preissprung zu Monatsbeginn
Beide Kraftstoffsorten waren Anfang September am teuersten, gegen Ende des Monats am preiswertesten: Super E10 kostete am 2. September mit 2,027 Euro am meisten, am wenigsten am 29. September mit 1,871 Euro. Der Dieselpreis war am Monatsersten mit 2,173 Euro am höchsten. Am 28. September konnte man mit 1,990 Euro am billigsten tanken. Aus Sicht des ADAC war der Preissprung zum Monatsbeginn in diesem Ausmaß überzogen, da sich die Tankstellen noch im August unter den Bedingungen des Tankrabatts reichlich mit niedrig versteuertem Kraftstoff eingedeckt haben und die Preise vorab erhöht wurden.
Erst der Rückgang des Rohölpreises und der wieder intensivere Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt haben im Monatsverlauf zu einem Absinken der Kraftstoffpreise geführt. Ungeachtet des Preisrückgangs ist das Preisniveau laut ADAC „sowohl bei Benzin als auch bei Diesel jedoch nach wie vor deutlich zu hoch“.