Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Marktentwicklung des zum 1. Januar 2013 liberalisierten innerdeutschen Fernbusmarktes im Jahr 2017 analysiert. Der vorliegende Bericht fasst wesentliche Entwicklungen auf der Angebots- und Nachfrageseite im Jahr 2017 zusammen, teilte das BAG nun mit. Es werde unter anderem deutlich, dass die Liberalisierung des Fernbuslinienverkehrs dem gesamten Fernverkehrsmarkt bis in das Jahr 2017 hinein Wachstumsimpulse verleihen konnte.
Mit Blick auf das Verkehrsaufkommen sowie die Beförderungsleistung profitierte zuletzt vor allem der Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) von einer gesteigerten Nachfrage. Neben dem Markteintritt von Flixtrain sorgten laut dem Bericht vor allem verschiedene Angebotsoffensiven der Deutschen Bahn AG für eine stärkere Nachfrageentwicklung.
Beim Fernbusangebot ließ sich hingegen seit dem Jahr 2015 ein tendenziell stagnierendes bis leicht ansteigendes Preisniveau feststellen. Gleichzeitig waren auf dem Fernbusmarkt im Jahr 2017 Angebotsreduzierungen bei der Linien- und Fahrtenanzahl sowie bei der Fahrtenhäufigkeit je Haltepunkt zu beobachten, heißt es in der Mitteilung des BAG. Ausschlaggebend für diese Entwicklungen seien in erster Linie Marktaustritte und hieraus resultierende Einstellungen teils parallel verlaufender Fahrtenangebote gewesen. Eine positive Entwicklung habe sich hingegen bei der Anzahl der angebotenen Umsteigeverbindungen sowie von bedarfsorientiert bedienten Halten gezeigt.
Die aktuelle Marktanalyse des Fernbuslinienverkehrs steht ab sofort zum kostenlosen Download auf der Website des BAG zur Verfügung.
(tst)
Marktanalyse: Der Fernbuslinienverkehr im Jahr 2017
Das Bundesamt für Güterverkehr hat eine Marktanalyse zur Entwicklung des Fernbuslinienverkehrs im vergangenen Jahr veröffentlicht.