Ziel des Vorhabens war es laut Umweltbundesamt, Verkehr in ländlichen Räumen, Klein- und Mittelstädten zu vermeiden, vom Auto auf umweltverträgliche Verkehrsmittel zu verlagern und effizienter zu gestalten. So könnten die durch den Verkehr verursachten CO2-Emissionen verringert werden.
Hierfür seien einzelne Maßnahmen zu einem Mobilitäts- und Dienstleistungskonzept verknüpft worden. Wichtige Elemente seien etwa flexible Zubringerverkehre zu den Hauptachsen von Bus und Bahn, Elektromobilität, Radverkehr und Mobilitätsstationen, an denen beispielweise direkt am Bahnhof auf Car- oder Bikesharing umgestiegen werden kann. Dadurch solle eine attraktive und gleichwertige Alternative zum motorisierten Individualverkehr geschaffen und die umweltverträgliche Mobilität der Bevölkerung in dünn besiedelten Räumen gesichert und verbessert werden.
Modellegionen mit Vorbildcharakter
Übertragen auf drei verschiedene Modellregionen wurden die Potenziale für eine CO2-Einsparung dieser integrierten Mobilitätskonzepte ermittelt und konkrete Maßnahmen zur Umsetzung aufgezeigt. Darüber hinaus wurden Empfehlungen für den weiteren Handlungs- und Forschungsbedarf erarbeitet. Mit dem Vorhaben wurden der wissenschaftliche Kenntnisstand erweitert, Entscheidungsgrundlagen für Investitionen in nachhaltige Mobilitätskonzepte verbessert und Handlungsoptionen für Politik und weitere Akteure aufgezeigt, schreibt das Umweltbundesamt.
Die in dem Projekt beschriebene systematische Vorgehensweise könne als Grundlage zur Umsetzung nachhaltiger Mobilitätskonzepte in ländlichen Räumen sowie Klein- und Mittelzentren dienen. Denn die erarbeiteten Maßnahmensteckbriefe und die daraus gebildeten Maßnahmenbündel würden eine gute Grundlage für die konzeptionelle Planung und Umsetzung bilden. (ts)