Bis zum Ende des Jahres sollen rund 500 Moia-Fahrzeuge auf den Hamburger Straßen unterwegs sein und einen Großteil des Stadtgebietes nördlich der Elbe abdecken, teilten die Geschäftsführer Ole Harms und Robert Henrich mit. Erste Erfahrungen hatte Moia bereits in Hannover gesammelt.
Das sechs Meter lange Elektrofahrzeug wurde auf der Basis des Transporters Crafter eigens für den Moia-Dienst entwickelt und wird bei VW in Osnabrück in Kleinserie produziert. „Hamburg ist unser Leuchtturmprojekt und die Vorbereitung für alle weiteren Schritte in die Zukunft“, erklärte Harms. Moia wolle nicht in Konkurrenz mit dem öffentlichen Nahverkehr treten, sondern ihn ergänzen.
Zum Hintergrund: Moia sei weder Taxi noch Linienbus, sondern etwas dazwischen. Bis zu sechs Fahrgäste passen in ein Fahrzeug. Über eine App könne man dann einen Kleinbus bestellen. Er soll höchstens 150 Meter vom eigentlichen Wunschplatz entfernt liegen. Nach der Bestellung teile die App den Fahrpreis, den Haltepunkt und ein Zeitfenster mit. Während der Fahrt können zudem andere Passagiere aus- und zusteigen, die eine ähnliche Strecke zurücklegen wollen. Moia will an Werktagen von 5.00 Uhr bis 1.00 Uhr fahren, an den Wochenenden oder Feiertagen durchgehend. (dpa)