Die Münchner Verkehrsgesellschaft nimmt im Laufe der kommenden Wochen 30 neue Elektro-Gelenkbusse in Betrieb. Es handelt sich dabei um Fahrzeuge des Typs eCitaro G des Herstellers Mercedes-Benz. Mit der Lieferung und Inbetriebnahme wachse die E-Bus-Flotte der MVG auf 101 Fahrzeuge, teilte das Verkehrsunternehmen mit.
Die neuen Modelle verfügen über Nickel-Mangan-Cobalt-Akkus (NMC). Mit einer Gesamtkapazität von 686 kWh bringen sie die Fahrzeuge laut MVG „unter realistischen Bedingungen rund 250 Kilometer weit“. Der Hersteller gebe eine technische Reichweite von 350 Kilometer an. Für die Klimatisierung ist eine CO2-Klimaanlage an Bord, die den Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Systemen deutlich senke, so die MVG. Außerdem nutzt auch die eingebaute Wärmepumpe die Eigenschaften des CO2-Kältemittels, um im Winter den Fahrgastraum optimal zu heizen.
Der eCitaro hat sich bewährt
„Mit den neuen Fahrzeugen werden wir erstmals mehr als 100 Elektro-Busse in Betrieb haben. Die Mercedes-Benz eCitaro, die wir bereits in unserer Flotte haben, haben sich bewährt. Ich freue mich darüber, dass wir jetzt weitere Fahrzeuge dieses Typs geliefert bekommen, die noch leistungsstärker als ihre Vorgänger sind“, sagte MVG-Chef Ingo Wortmann. „Die Fahrzeuge werden auf unserem E-Bus-Betriebshof in Moosach stationiert. Bis 2035 wollen wir unseren Busverkehr komplett elektrisch betreiben.“
Die 30 neuen Elektro-Gelenkbusse werden zu 67,2 Prozent über öffentliche Fördermittel finanziert. Die entsprechende Unterstützung leisten die Landeshauptstadt München aus dem Sonderprogramm Klimaschutz, das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr aus dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz sowie mit insgesamt rund 10 Millionen Euro das Bundesverkehrsministerium im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“.