Mit den auf die MVG entfallenden Mehreinnahmen aus der MVV-Tarifanpassung muss die MVG nach eigenen Angaben Kostensteigerungen finanzieren: Diese sind vor allem verursacht durch die notwendige Beschaffung neuer Fahrzeuge, tarifliche Lohnerhöhungen für die eigenen Mitarbeiter und die Beschäftigten der MVG-Partnerunternehmen sowie den zunehmenden Erneuerungsbedarf. All das müsse auch von der MVG bezahlt und daher an die Kunden weitergegeben werden. Erfreuliche Einsparungen durch günstigere Energie- und Kraftstoffkosten sowie Mehreinnahmen durch zusätzliche Fahrgäste seien abgezogen.
MVG-Chef Herbert König: „Erfreulich, aber angesichts der Fahrgastentwicklung auch notwendig ist, dass wir aus der Tarifanpassung neben den Kostensteigerungen auch eine erneute Leistungsausweitung finanzieren können. Hinzu kommen die vom Stadtrat beschlossenen und aus dem Stadthaushalt zu finanzierenden Zusatzaufgaben sowie weitere Verbesserungen auf MVG-Linien im Landkreis, die der Landkreis München finanziert. Insgesamt wächst damit das MVG-Angebot 2016 auf mehr als 20 Linien beziehungsweise um weitere 1,2 Prozent. Seit 2010 haben wir das Angebot damit um insgesamt 14 Prozent ausgeweitet. Mit der Tarifanpassung werden auch weitere neue Fahrzeuge finanziert, nämlich weitere U-Bahnzüge, Buszüge und Gelenkbusse sowie die 22 neuen Trambahnen. Fazit: Preise steigen, weil Kosten steigen, aber bei uns gibt's zusätzlich auch erneut mehr fürs Geld!“
Ein Teil der Verbesserungen startet bereits im Dezember 2015, weitere werden dann im Laufe des Jahres 2016 umgesetzt, sobald die zur Ausweitung erforderlichen zusätzlichen Busse zur Verfügung stehen. In Sachen Bus sticht die neue StadtBus-Linie 150 in der Innenstadt zwischen Hauptbahnhof, Univiertel und Englischem Garten heraus. (ah)