Der VRR erprobt eine neue Ticket-Generation, die Fahrgästen im Rahmen eines zweistufigen, mehrmonatigen Praxistests direkt über ihr Smartphone zur Verfügung gestellt wird. In der ersten Testphase wurden die Fahrten nach dem bestehenden VRR-Tarif abgerechnet. In der zweiten Phase, die seit dem 1. Juni 2018 läuft, sollen die Tickets nun nach dem Kilometertarif abgerechnet werden. Ziel sei es, die Tarifstrukturen zu vereinfachen und Kunden den Zugang zum Nahverkehr zu erleichtern.
„Tarife und Tarifgrenzen sind für Nahverkehrskunden immer wieder ein komplexes Thema. Egal ob innerhalb eines Verbundes oder zwischen Verbünden. Der VRR versucht, das bisher nötige Detailwissen über das Tarifsystem automatisiert und im Hintergrund durch die technischen Systeme abzulösen“, erklärte José Luis Castrillo, Vorstand des VRR.
Mit dem ergebnisoffenen Test will der VRR herausfinden, wie „nextTicket“ von den Fahrgästen angenommen wird und unter welchen Voraussetzungen sie diese neue Art des Zugangs zum ÖPNV nutzen.
Zum Hintergrund: Der Fahrpreis setzt sich aus einem Festpreis zwischen 1,40 und 1,45 Euro und einem sogenannten Leistungspreis in Höhe von 0,20 Euro pro gefahrenem Kilometer zusammen. (ts)