Das sieht ein Plan des Verkehrsministeriums vor. Die Gespräche zwischen Land und Kommunen seien weit fortgeschritten, sagte Ministeriumssprecher Stefan Wittke am 7. November 2016. Erste Linien könnten voraussichtlich 2017 ausgeschrieben und 2018 in Betrieb genommen werden. Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ hatte berichtet, Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) werde in Kürze eine entsprechende Förderrichtlinie vorstellen.
Ziel des im rot-grünen Koalitionsvertrag vereinbarten Vorhabens sei es, „mittelgroße Städte, die keinen Bahnhof haben und auch absehbar keine Bahnverbindung bekommen werden, an das Schienennetz anzubinden“, sagte Ministeriumssprecher Wittke. Mögliche künftige Schnellbuslinien könnten beispielsweise Duderstadt an Göttingen, Holzminden an Springe oder Zeven an Bremen anbinden. Denkbar seien derzeit landesweit etwa 20 Linien.
Zu den Kosten könne er noch keine konkreten Angaben machen, sagte Wittke. „Es wird allerdings mit einem sechsstelligen Betrag pro Jahr und Linie gerechnet.“ Das Geld komme aus dem sogenannten Regionalisierungsmittel-Topf des Verkehrsministeriums. Die für den Nahverkehr zuständigen Landkreise müssten die Zuschüsse für die Schnellbuslinien beantragen. (dpa)