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NRW: ÖPNV-Ausbau kommt nicht überall voran

12.03.2025 08:50 Uhr | Lesezeit: 3 min
E-Busse_KVB_Koeln
Um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen, müsste das ÖPNV-Angebot laut Greenpeace pro Jahr um 4,5 Prozent wachsen
© Foto: KVB/ Christoph Seelbach

Der öffentliche Personennahverkehr soll ausgebaut werden. Dies gelingt nicht in allen nordrhein-westfälischen Großstädten, wie eine Untersuchung von Greenpeace zeigt.

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Der Ausbau des Bus- und Bahnangebots macht nach einer Erhebung im Auftrag der Umweltorganisation Greenpeace in Nordrhein-Westfalen nur teilweise Fortschritte. In fünf der 13 größten Städte des Bundeslandes wurde der Nahverkehr seit 2023 demnach spürbar – also um mehr als ein Prozent – ausgebaut.

Zugelegt haben der Studie zufolge Aachen (+4,3), Münster (+3,9), Bonn (+2,1), Düsseldorf (+1,8) und Duisburg (+1,4). Geschrumpft ist das Angebot hingegen in Köln (-3,1). Wenig verändert hat sich zwischen 2023 und 2025 in Wuppertal, Dortmund, Bochum, Mönchengladbach, Gelsenkirchen und Essen. Für Bielefeld seien die Datensätze unvollständig gewesen, heißt es. 

Laut Greenpeace-Verkehrsexpertin und Studienautorin Lena Donat gibt es beim Ausbau des ÖPNV keinen einheitlichen Trend. „Dass NRW im Vergleich der Bundesländer verhältnismäßig gut abschneidet, liegt hauptsächlich an Städten wie Aachen, Duisburg und Düsseldorf, die angefangen haben, den ÖPNV auszubauen.“ Den Städten in NRW helfe die hohe Siedlungsdichte. Dennoch blieben auch die am besten platzierten Städte weit hinter dem nötigen Ausbautempo zurück, so die Expertin.

Geld und Personal fehlen

Um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen, müsste das ÖPNV-Angebot nach Angaben von Greenpeace pro Jahr um mindestens 4,5 Prozent wachsen. Dies gelinge in Deutschland nur Leipzig (+14,6). Die Stadt in Sachen steht an der Spitze im Ranking der Großstädte.

Den zweiten Platz belegt Nürnberg (+5,4) vor Aachen und Münster. Den höchsten Rückgang verzeichnen Berlin (-7,1), Kiel (3,7) und Köln. Greenpeace führt dies vor allem darauf zurück, dass Personal fehlt und die Finanzierung nicht ausreicht. 

Für die Studie wurde der ÖPNV in den 30 größten Städten in Deutschland untersucht. Grundlage ist die Anzahl der Abfahrten aus öffentlich zugänglichen Fahrplandaten.

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