Der Verband Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen (NWO) hat aktuell an alle Schul- und Aufgabenträger des ÖPNV sowie Landschaftsverbände und Ersatzschulträger appelliert, rechtzeitig Verstärkerfahrten im Schülerverkehr zu beauftragen, um die pandemiebedingt notwendige Entzerrung des Schülerverkehrs zu unterstützen. „Neben einer Nasen- und Mundbedeckung ist deshalb Abstandhalten eine weitere wichtige Schutzmaßnahme“, betonte NWO-Geschäftsführer Christian Gladasch.
Der Mindestabstand könne jedoch nur eingehalten werden, wenn dafür auch genug Busse zum Einsatz kommen und sich so die Fahrgäste entsprechend aufteilen könnten. „Im Busgewerbe bemühen sich alle um einen noch besseren Infektionsschutz“, erklärte Gladasch weiter. Das Land Nordrhein-Westfalen übernimmt nach wie vor vollständig die Kosten für zusätzliche Kapazitäten im Schülerverkehr.
NWO hilft bei der Suche nach zusätzlichen Bussen für den Schülerverkehr
„Die privaten Busunternehmen können einen wichtigen Beitrag zum Infektionsschutz und zur sicheren Beförderung leisten. Jeder Schul- und Aufgabenträger kann uns gerne ansprechen, wenn es um die Suche nach zusätzlichen Fahrzeugen im Schülerverkehr geht“, sagte NWO-Geschäftsführer Christian Gladasch. Einige Schulträger hätten bereits zusätzliche Busse für den schrittweisen Schulstart an den Grundschulen und an den weiterführenden Schulen bestellt.
Ende Januar hatte das NRW-Verkehrsministerium schon einmal Schulträger und Landschaftsverbände dazu aufgerufen, weiterhin die Förderung des Landes für zusätzliche Schulbusse zu nutzen. Für das Schulbusprogramm, das bis zu den Osterferien läuft, werden zusätzlich 20 Millionen Euro bereitgestellt. Diese Kostenzusage soll es den Schul- und Aufgabenträgern ermöglichen, „durch die Anmietung weiterer Fahrzeuge, wie zum Beispiel aktuell nicht benötigter Reisebusse, diese wichtige Schutzmaßnahme umzusetzen“, hatte Landesverkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) damals dazu erklärt. Wüst hatte außerdem auf die Unterstützung durch den NWO hingewiesen.