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ÖPNV: Förderbescheidübergabe für Erweiterung des MVV

07.03.2024 10:40 Uhr | Lesezeit: 3 min
MVV_Verbunderweiterung_Foerderung
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (Mitte) übergibt den symbolischen Förderbescheid für die MVV-Verbunderweiterung
© Foto: StMB

Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund ist zuletzt um mehrere Landkreise gewachsen – und will auch in Zukunft weiterwachsen.

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Das Verkehrsministerium in München bezeichnet die Erweiterung des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) als „eine der wichtigsten verkehrspolitischen Maßnahmen der letzten Jahre in Oberbayern“. Mit dem Beitritt der Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach, Rosenheim und der Stadt Rosenheim ist der MVV) zum 10. Dezember 2023 um eine halbe Million Menschen gewachsen. Gleichzeitig wurde die Kochelseebahn im Landkreis Weilheim-Schongau in den MVV integriert.

Der Freistaat Bayern hat mit dem Förderprogramm zur Schaffung flächendeckender Verbundstrukturen die Erweiterung ermöglicht und finanziert auch einmalige und dauerhafte Kosten mit bis zu 90 Prozent. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) hat Landrätin Andrea Jochner-Weiß aus Weilheim-Schongau, den Landräten Josef Niedermaier aus Bad Tölz-Wolfratshausen, Olaf von Löwis of Menar aus Miesbach, Otto Lederer aus dem Landkreis Rosenheim und Oberbürgermeister Andreas März aus der Stadt Rosenheim nun einen symbolischen Förderbescheid über 34,4 Millionen Euro überreicht.

„Mit der Verbunderweiterung setzen wir unsere Ziele aus der ÖPNV-Strategie um und bringen Stadt und Land im Süden Bayerns noch näher zusammen“, sagte Verkehrsminister Bernreiter bei der Übergabe. „Die Fahrgäste profitieren von einem attraktiven Verbundtarif, einheitlichen Fahrgastinformationen und abgestimmten Verkehrsangeboten. Das Feedback aus dem Erweiterungsgebiet ist sehr positiv.“

Neues CheckIn/CheckOut-Verfahren kommt

„Ich bin überzeugt, dass Bus und Bahn dadurch einen großen Schritt nach vorne machen werden“, sagte Josef Niedermaier, Landrat des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen. MVV-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch ergänzte: „Den Verbundbeitritt vor zwei Monaten konnten wir zusammen mit allen Partnern sehr gut umsetzen – von A bis Z, also von Aushängen über Fahrgastinformation, Implementierung der MVV-App bis hin zu Tarif, Vertrieb und Zuginfo greift nun der hohe MVV-Standard. Und in einem Jahr kommt noch das neue CheckIn/CheckOut-Verfahren mit automatischer Fahrpreisberechnung für den einfachen Ticketkauf hinzu, von dem dann alle bisherigen und neuen MVV-Landkreise und MVV-Städte profitieren.“

Der Freistaat hatte die Grundlagenstudie zur Untersuchung der Verbunderweiterung bereits mit 7,8 Millionen Euro gefördert. Für die Umsetzung waren nun einmalige Investitionen in neue Fahrscheindrucker, Fahrplanaushänge und die Anpassung von Fahrscheinautomaten nötig. Außerdem unterstützt der Freistaat die Kommunen dabei, Einnahmeverluste der Verkehrsunternehmen zu kompensieren, die entstehen, weil MVV-Tickets oft günstiger sind als bisherige Tickets und Fahrgäste nur noch ein Ticket für die Fahrt mit verschiedenen Verkehrsmitteln brauchen.

In Zukunft wird der MVV weiterwachsen. Der Landkreis Weilheim-Schongau hat seinen Beitritt zum 1. Januar 2025 bereits beschlossen. Zum gleichen Zeitpunkt könnten bei entsprechenden Gremienbeschlüssen auch die Landkreise Landsberg am Lech und Mühldorf am Inn beitreten. 2026 könnten die Landkreise Garmisch-Partenkirchen und Stadt und Landkreis Landshut folgen.

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