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Schülerverkehr: Flexibel auf Änderungen reagieren

14.11.2023 13:52 Uhr | Lesezeit: 3 min
Schuelerverkehr_Paderborn_Hoexter
Vertreter mehrere Schulen im NPH-Gebiet mit Falk Witthuhn vom Verkehrsunternehmen Go.on (zweiter von rechts)
© Foto: Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter

In den Kreisen Paderborn und Höxter wird der Schülerverkehr durch den Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter (NPH) schrittweise neu geordnet, Ziel sind mehr Flexibilität und mehr Pünktlichkeit im System.

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Schulen sollen so „ein optimiertes und flexibles Angebot“, erhalten, das nach Bedarf oder zu bestimmten Anlässen anpasst werden kann, so der Verbund. Zudem würden die einzelnen Buslinien entlastet und man verspricht sich eine höhere Fahrgast-Zufriedenheit.

Nach einer Mobilitätsbefragung durch ein Ingenieurbüro für die Kreise Paderborn und Höxter macht der Anteil der Schüler sowie Studenten in den beiden Kreisen durchschnittlich rund neun Prozent der Einwohner aus. Diese Gruppe entspricht laut NPH rund 40.000 Personen, die täglich unterwegs sind.

Nach Schätzungen des NPH nimmt der Schulverkehr dabei 85 Prozent des gesamten Busverkehrs im Hochstift ein. Insbesondere in den frühen Morgenstunden sowie in der Mittagszeit sei das Fahrgastaufkommen in den Bussen entsprechend hoch. Insbesondere die Regionalbusse, die einen Großteil der Schüler befördern, seien in den Stoßzeiten stark gefüllt. Wenn gleichzeitig weitere Fahrgäste zusteigen, die mit dem Bus zur Arbeit oder zu privaten Terminen fahren, würden die Busse mit ihrer Kapazität an ihre Grenzen kommen und vermehrt Verspätungen ansammeln.

Man habe bereits 2020 mit einer Optimierung des Schulverkehrs sowie der Einführung von Taktverkehren für Berufspendler und Studenten begonnen, so der NPH. Zu Zeiten mit hohem Fahrgastaufkommen werden daher Busse eingesetzt, die „genau an den Schulzeiten ausgerichtet sind und flexibel auf Änderungen der Schullandschaft reagieren können“, so der Verkehrsverbund.

Außerdem könnten die Schulen fehlende Haltestellen beim NPH nachfragen. Dadurch sollen auch Schüler, die außerhalb der bisher bedienten Haltestellen wohnen, sicher zur Schule befördert werden. Auch auf besondere Schulereignisse könne man reagieren, betont der NPH. Die Verkehrsplaner der Verkehrsunternehmen würden beispielsweise bei Zeugnisvergaben die Abfahrtzeiten von der Schule anpassen.

Buslinien auf Anforderungen der Schulen ausrichten

Begonnen wurde mit der Optimierung vor drei Jahren im Linienbündel 1. Hier entstanden bis heute insgesamt 33 Linien für Schüler in und um Delbrück. Diese Linien bringen sie täglich entweder aus benachbarten Ortschaften zu den Schulen in Delbrück oder umgekehrt von Delbrück aus zu Schulen in der Nachbarschaft. Dabei stehen allein elf Linien nur für die Gesamtschule und acht Linien für das Gymnasium in Delbrück bereit. Auch für die Grundschulen stehen mehrere Buslinien zu Verfügung. Von dieser Situation profitieren nicht nur die Delbrücker Schulen, sondern auch alle anderen Fahrgäste, da sie in der Regel nicht in stark befüllten Bussen mitfahren müssen und sich auf ein zuverlässiges Taktangebot verlassen können, so der Verbund.

Dieses Konzept hat man 2021 in weiteren Kommunen des Kreises Paderborn umgesetzt und im Juli 2023 setzte man die Verbesserung im Linienbündel 10 um. Hier gibt es nun ebenfalls mehrere Buslinien, die primär auf die Anforderungen der Schulen ausgerichtet sind. Für reguläre Taktfahrten im Bereich Willebadessen wurden zwei Buslinien durch Anruf-Linien-Fahrten ersetzt.

Neben der Flexibilität erhöhe sich die Pünktlichkeit der Bus-Fahrtzeiten, da die Taktverkehre nicht mehr alle Schüler mitnehmen müssen. Währenddessen haben die eingerichteten Schulverkehrslinien ihre eigenen Abfahrtzeiten, die an die Schulunterrichts-Zeiten angepasst sind.

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