Fridays for Future ruft zum 1. März gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi zu bundesweiten Demonstrationen auf. Damit solle Druck für eine „radikale Verkehrswende“ und bessere Arbeitsbedingungen im Nahverkehr aufgebaut werden, teilte Fridays for Future am Donnerstag, 15. Februar, in Berlin mit.
„Die Demokratie, die zerbricht auch da, wo Menschen sich alleine gelassen fühlen, wo sie sich nicht mehr abgeholt fühlen, weil es eben keine Anbindung zu ihnen im ländlichen Raum gibt“, sagte Pauline Brünger von Fridays for Future Deutschland. „Die zerbricht auch da, wo nach jahrelangen Versprechen immer noch nicht das Klimageld ausgezahlt wird, um zu entlasten.“
Das Klimageld sollte nach Plänen der Ampel-Koalition die Mehrbelastung für die Bürger durch einen steigenden CO2-Preis beim Tanken und Heizen mit fossilen Energien ausgleichen. Es ist aber umstritten, ob und wann die Koalition dies umsetzt.
Brünger bekräftigte die Forderung nach einem „Ende des Sparkurses der Bundesregierung“. Es müsse ein großes Investitionspaket für den Klimaschutz und für den Zusammenhalt der Gesellschaft geben. „Es kann nicht sein, dass das Geld für den Ausbau des ÖPNV nicht da ist“, sagte sie. „Es kann nicht sein, dass man in diesen Zeiten im Verteilungskampf des Haushaltes am Ende beim natürlichen Klimaschutz einspart, also beim Schutz zum Beispiel der Meere, der Moore“, sagte sie mit Blick auf den Bundeshaushalt. Die Schuldenbremse im Namen der jungen Generation weiter zu verteidigen, sei verlogen.